
Der Finanzinvestor CVC hat einen wichtigen Meilenstein bei der geplanten Beteiligung am Softwareanbieter CompuGroup erreicht. Laut einer Mitteilung des Unternehmens vom Mittwoch in Koblenz sicherte sich CVC bislang rund 17,5 Prozent der CompuGroup-Aktien und übertraf damit die Mindestannahmeschwelle von 17 Prozent.
Die Angebotsfrist für das Übernahmeangebot läuft noch bis Donnerstag. Es wird erwartet, dass eine erweiterte Annahmefrist vom 29. Januar bis zum 11. Februar folgt. CVC bietet 22 Euro je Aktie für die Anteile, die nicht von der Gesellschaftergruppe um Firmengründer Frank Gotthardt gehalten werden. Damit beläuft sich die Bewertung des auf Arztpraxen und Krankenhäuser spezialisierten Softwareunternehmens auf rund 1,2 Milliarden Euro.
Gotthardt und seine Familie wollen mit ihrem Anteil von 50,1 Prozent Mehrheitseigentümer bleiben. CVC strebt mit der Übernahme eine strategische Partnerschaft an, die CompuGroup in ihrem Wachstumskurs unterstützen soll.
Analysten bewerten das Angebot als fair, betonen jedoch, dass der langfristige Erfolg stark von der Umsetzung der geplanten Digitalisierungsstrategie im Gesundheitssektor abhängt.