Die Deutsche Lufthansa stellt ihre tägliche Flugverbindung von Frankfurt am Main nach Peking auf den Prüfstand. Eine endgültige Entscheidung soll im Oktober fallen, wie ein Unternehmenssprecher auf Anfrage mitteilte. Grund für die Überprüfung seien vor allem wirtschaftliche Erwägungen und die aktuellen Kapazitätsengpässe aufgrund von Lieferproblemen bei Flugzeugherstellern.
Bereits zuvor hatte Der Spiegel berichtet, dass Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei einer internen Veranstaltung in München angekündigt habe, die Verbindung von Frankfurt nach Peking einstellen zu wollen. Die Route von München in die chinesische Hauptstadt soll jedoch weiterhin bestehen bleiben.
Der Lufthansa-Sprecher verwies auf die schwierigen Wettbewerbsbedingungen, denen europäische Fluggesellschaften im Vergleich zu Fluggesellschaften aus China sowie den Golfstaaten ausgesetzt sind.
Diese profitierten von niedrigeren Standortkosten, geringeren Sozialstandards und staatlichen Subventionen. Zusätzlich erschwert die Sperrung des russischen Luftraums seit dem Ukraine-Krieg den Wettbewerb, da europäische Airlines längere Umwege in Kauf nehmen müssen, was zu höheren Kerosinkosten führt.