Der Absatz von Mercedes-Benz ist im Jahr 2024 um 3 Prozent auf 1,98 Millionen Fahrzeuge zurückgegangen. Das schwierige globale Marktumfeld und die schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen belasteten insbesondere den Verkauf von Top-End-Modellen. Hinzu kommt ein intensiver Wettbewerb durch lokale Hersteller in China, dem größten Absatzmarkt des Unternehmens.
Der Rückgang in China, wo die Verkäufe um 7 Prozent sanken, ist auf eine Kombination aus wirtschaftlicher Abschwächung und einem schwächelnden Immobilienmarkt zurückzuführen. Auch in Europa meldete der deutsche Premiumhersteller ein Minus von 3 Prozent. Besonders betroffen waren hochmargige Modelle im Luxussegment sowie Einstiegsfahrzeuge, deren Verkäufe jeweils zweistellig zurückgingen.
Die Verkäufe von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs) fielen im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent, ein deutlicher Rückschlag in einem Segment, das als zentraler Wachstumsbereich gilt. Trotz des erweiterten Angebots, darunter elektrische Varianten der G-Klasse, blieb die Nachfrage hinter den Erwartungen zurück.
Um den Margendruck abzufedern, will Mercedes-Benz die Kosten weiter senken und die Effizienz in allen Geschäftsbereichen verbessern. Das Unternehmen hatte bereits prognostiziert, dass der Absatz 2024 leicht unter dem Niveau von 2023 liegen würde, rechnete jedoch mit stabilen Verkäufen im vierten Quartal im Vergleich zum dritten Quartal.
Tatsächlich stiegen die Verkäufe im vierten Quartal um 3 Prozent gegenüber dem dritten Quartal. „Wir haben das Jahr mit einem starken Verkaufsquartal abgeschlossen, insbesondere bei unseren Top-End-Fahrzeugen, allen voran der G-Klasse“, sagte Britta Seeger, Vorstandsmitglied für Marketing und Vertrieb.