NVIDIA nimmt Blackwell-Produktion dank TSMC-Hilfe wieder auf – Spannungsgerüchte entkräftet

Der US-Chiphersteller NVIDIA kann die Produktion seiner Blackwell-Grafikprozessoren dank der Unterstützung des taiwanesischen Fertigers TSMC wieder aufnehmen. Nach monatelangen Verzögerungen aufgrund eines internen Designfehlers meldete CEO Jensen Huang am Mittwochabend, dass das Problem vollständig behoben sei und die Auslieferung der Blackwell-GPUs nun wie geplant im vierten Quartal 2024 erfolgen wird.

Die Verzögerung hatte die Lieferpläne von Kunden wie Meta, Google und Microsoft sowie die Einführung neuer Produkte wie der DGX B200 und DGX GB200 erheblich beeinträchtigt. Ursprünglich sollten die Blackwell-GPUs bereits im zweiten Quartal ausgeliefert werden, was durch den Designfehler blockiert wurde. Huang betonte in seinem Statement, dass der Fehler zu „100 Prozent NVIDIAs Schuld“ gewesen sei und dass die Zusammenarbeit mit TSMC entscheidend für die schnelle Wiederaufnahme der Produktion war.

Trotz der erfolgreichen Behebung des Fehlers kursierten zwischenzeitlich Gerüchte über Spannungen zwischen NVIDIA und TSMC. Huang wies diese jedoch entschieden zurück und bezeichnete die Berichte als „Fake News“. Er hob hervor, dass die Kooperation mit TSMC weiterhin hervorragend verlaufe und dass die Produktion nun „in unglaublichem Tempo“ wieder aufgenommen werden könne.

Die Wiederaufnahme der Produktion wurde von den Anlegern zunächst positiv aufgenommen, jedoch führte die Ankündigung zur Bestätigung der Quartalsergebnisse zu einem zeitweisen Kursrückgang der NVIDIA-Aktie um bis zu drei Prozent. Die Aktie schloss letztlich bei 567,58 US-Dollar an der NASDAQ, nachdem die Erwartungen der Analysten bezüglich der zukünftigen Profitabilität des Unternehmens noch immer bestehen.

Finanzanalysten beobachten nun genau, ob NVIDIA durch die gesteigerte Produktionskapazität seine Marktführerschaft im Bereich Künstliche Intelligenz weiter ausbauen kann. Die erfolgreiche Integration der Blackwell-Technologie könnte entscheidend sein, um im hart umkämpften KI-Markt einen nachhaltigen Vorsprung zu sichern. Gleichzeitig bleibt die Frage, ob NVIDIA zukünftige Produktionsengpässe vermeiden kann, um weiterhin effizient auf die hohe Nachfrage reagieren zu können.

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