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Der US-Kreditkartenanbieter Visa plant, sein vereinfachtes Online-Zahlverfahren „Click to Pay“ bis Ende 2024 bei einem Drittel der größten Online-Händler in Deutschland zu implementieren. Dies erklärte Tobias Czekalla, Deutschlandchef von Visa, bei einer Veranstaltung in Frankfurt.
Das Zahlungssystem „Click to Pay“ soll den Kaufprozess im Internet beschleunigen, indem Kunden beim Bezahlen lediglich ihre E-Mail-Adresse angeben und die Zahlung bestätigen müssen. Eine langwierige Eingabe von Kredit- oder Debitkartendaten entfällt. Visa führt das System bereits bei großen deutschen Händlern wie Lidl, Kaufland, Saturn und Mediamarkt ein. Darüber hinaus wird es aktuell auch bei Juwelieren wie Christ sowie bei Netto und Marktkauf implementiert. Insgesamt ist das Verfahren bei rund 15.000 Händlern in Europa verfügbar.
Im Wettbewerb mit anderen Anbietern wie Paypal und Apple Pay versucht Visa, sich durch eine einfache Nutzung und erhöhte Sicherheit zu positionieren. Verbraucher müssen ihre Karte einmalig bei „Click to Pay“ registrieren und können dann künftig durch die Eingabe der E-Mail-Adresse im Onlineshop identifiziert werden. Ab 2025 soll die Zahlungsfreigabe auch über biometrische Verfahren wie Gesichtserkennung oder Fingerabdruck erfolgen.
Visa sieht in „Click to Pay“ einen klaren Vorteil für Händler und Kunden: Das Verfahren verringert das Risiko von Kaufabbrüchen, die häufig durch komplizierte Bezahlprozesse verursacht werden. Zudem steigert es die Sicherheit, da keine Kartendaten direkt beim Händler gespeichert werden. Dies reduziert das Betrugsrisiko erheblich.
Visa erklärte zudem, dass für Händler keine zusätzlichen Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Kartenzahlungen entstehen. Erste Kooperationen mit Banken, wie etwa der Direktbank DKB, sind bereits angelaufen.
Die Visa-Aktie verzeichnete im Handel an der New York Stock Exchange einen Rückgang um 1,12 Prozent auf 285,25 US-Dollar.
Ana Karen Jimenez
Alexander Rick
Samuel Altersberger