“Die sozialen Medien sind längst nicht mehr wegzudenken”, betont Marketing-Experte Robert Kirs. In der heutigen Zeit sind die sozialen Netzwerke ein wesentlicher Bestandteil unseres Alltags und auch im Business hat sich inzwischen viel getan. Eine Social Media Kampagne ist für viele Unternehmen nicht mehr wegzudenken.
5 Tipps für eine erfolgreiche Social Media Kampagne
Unternehmen kommunizieren über Social Media mit ihren Kunden, bauen eine Community auf und generieren Umsatz. Doch welche Punkte müssen unbedingt beachtet werden, bevor man eine erfolgreiche Social Media Kampagne startet?
1. Zielgruppe definieren
Eine Social Media Kampagne ist immer dann erfolgreich, wenn sie ein klares Ziel verfolgt, das vor allem von der Größe der Firma abhängt. Handelt es sich beispielsweise um ein mittelständisches Unternehmen mit 20 bis 100 Mitarbeitern, lohnt es sich, es gesamtheitlich in die Social Media Kampagne zu integrieren. Bei Konzernen mit tausenden Mitarbeitern und unterschiedlichen Angeboten, braucht es für die einzelnen Bereiche separate Kampagnen.
Zunächst sollte also festgelegt werden, welche Zielgruppe angesprochen werden muss. Dabei sollten Unternehmen nach dem Ausschlussverfahren handeln und sich nicht fragen: “Welche Zielgruppe will ich ansprechen?”. Stattdessen gilt es die Frage zu beantworten: “Wer kommt als Kunde für mich definitiv nicht infrage?” So entsteht einerseits eine größere und andererseits eine präziser festgelegte Zielgruppe. Denn die Spezifizierungen der Plattformen passen oft nicht zu den für das eigene Unternehmen relevanten Eingrenzungen.
2. Welche Inhalte kommen für die Zielgruppe infrage?
Wenn ein Unternehmen Produkte oder Dienstleistungen anbietet, die für mehrere Zielgruppen relevant sind, ist es wichtig, dass das Angebot entsprechend an die Bedürfnisse der einzelnen Kunden angepasst wird. Auf diese Weise stellen die Unternehmen sicher, dass sie alle ihre Zielgruppen erreichen und niemanden vergessen.

Gleichzeitig sollten sie jedoch nicht versuchen, mehrere Social Media Kampagnen mit demselben Angebot für verschiedene Zielgruppen zu starten. Stattdessen empfiehlt es sich, sich temporär auf eine bestimmte Kundengruppe zu konzentrieren und sie so sauber von der nächsten Zielgruppe zu trennen. Auch die Ergebnisse können separat ausgewertet werden, wodurch auf lange Sicht bessere Ergebnisse entstehen.
3. Eine Social Media Kampagne muss überwacht werden
Es reicht nicht aus, eine Social Media Kampagne zu starten. Sie muss über Wochen und Monate verfolgt werden, damit sie erfolgreich ist. Insbesondere im B2B-Bereich müssen Kampagnen optimalerweise auf Quartalsebene geplant werden. Denn die Verkaufszyklen sind meist äußerst lang und es dauert, bis eine Werbebotschaft in einer neuen Zielgruppe angenommen wird. Ferner sind die Nutzer nicht dauerhaft online, sodass eine Werbebotschaft in einem kurzen Zeitraum in aller Regel nicht mehrmals bei einer Person ankommt.
4. Erfolgreiche Social Media Kampagne immer weiterlaufen lassen
In den meisten Fällen müssen Unternehmen am Anfang einer Kampagne viel ausprobieren, um die richtigen Strategien zu finden. Wenn eine Kampagne einmal gut läuft, sollte sie nicht gestoppt werden. Wird sie pausiert, kann es sein, dass sie niemals wieder die gleichen hervorragenden Ergebnisse erzielt. Schließlich sind die Algorithmen zu undurchsichtig, weshalb mit plötzlichen Änderungen ein zu hohes Risiko verbunden ist. Das Motto lautet daher: “Never change a running System!”
5. Auf die Meinung Dritter vertrauen
Es ist wichtig, dass Kampagnen immer von Dritten gegengecheckt werden. Auch wenn sie in Eigenregie erstellt werden, sollten die Verantwortlichen hierfür immer einen Profi zurate ziehen. Denn Beteiligte sind vornehmlich emotional an das Projekt gebunden und dadurch „blind“ für mögliche Schwachstellen. Außerdem: Bei negativen Ergebnissen stoppen Verantwortliche aufgrund ihrer emotionalen Bindung die Kampagnen oft sofort. Dabei handelt es sich jedoch um eine Überreaktion: Die Social Media Kampagne sollte immer rational und objektiv betrachtet werden. Das können Außenstehende mit Erfahrung am besten – zu viel Optimierung kann dem Ergebnis schaden.