Sicherheitsverantwortliche in Unternehmen verfolgen ein klares Ziel: Sie brauchen Brandschutzhelfer, auf die im Ernstfall Verlass ist. Doch in der Realität fehlt häufig der Überblick. Wer ist tatsächlich einsatzbereit – auch bei Krankheit, Urlaub oder im Schichtbetrieb? Sind alle Beteiligten ausreichend geschult? Und entsprechen ihre Kenntnisse noch den aktuellen Anforderungen im Betrieb? Wenn es an klaren Strukturen mangelt, entstehen schnell Unsicherheiten. Maßnahmen geraten ins Stocken, Risiken nehmen zu. „Brandschutzhelfer sind in Unternehmen die entscheidende Instanz gegen schwere Schäden. Fehlen sie, gehen Unternehmen ein immenses Risiko ein“, warnt Jan Christof Lehr von PRIMEROS. „So entstehen nicht nur eine erhöhte Gefährdung von Mitarbeitenden und erhebliche Sachschäden, sondern im schlimmsten Fall auch rechtliche Konsequenzen für die Unternehmensführung.“
Mit PRIMEROS ausgebildete Brandschutzhelfer in Notfallkonzept integrieren
„Die Teilnehmer unserer Brandschutzschulungen lernen nicht nur die Theorie – sie erleben in realistischen Szenarien, wie sie im Ernstfall sicher handeln können“, erklärt Jan Christof Lehr weiter. Als Geschäftsführer von PRIMEROS hat Jan Christof Lehr gemeinsam mit Sevim Bayrak und Ausbildungsleiter Franz Peter Mosa ein Schulungskonzept entwickelt, das Flexibilität mit rechtlicher Sicherheit verbindet, sowohl online als auch vor Ort. In ganz Hamburg und Umgebung schulen sie Mitarbeitende verschiedenster Branchen zu kompetenten Brandschutzhelfern – immer praxisnah, immer mit dem Ziel, Brände im Entstehungsstadium zu bekämpfen und Evakuierungen effizient zu unterstützen. Doch die ausgebildeten Brandschutzhelfer müssen erst einmal in das Notfallkonzept der Unternehmen integriert werden. Wie das gelingt, verrät Jan Christof Lehr von PRIMEROS im Folgenden.
Schritt 1: So erstellen Sie einen klaren Ablaufplan
Die Integration von Brandschutzhelfern beginnt mit einer Gefährdungsbeurteilung: Welche Abteilungen bergen besondere Brandrisiken? In Lagerbereichen, Küchen oder Werkstätten etwa lassen sich oft potenzielle Gefahrenquellen identifizieren. Im Anschluss gilt es zu prüfen, ob ausreichend Brandschutzhelfer vorhanden sind, inklusive Vertretungen bei Urlaub oder Krankheit. Die Vorgaben der DGUV bieten hierfür einen verlässlichen Rahmen. Nach abgeschlossener Schulung sollten die vermittelten Inhalte auf mögliche Auswirkungen für bestehende Notfallpläne hin überprüft werden. Oft bringen Schulungen aktuelle gesetzliche oder technische Neuerungen mit, die in die Planung einfließen müssen.

Ein Rundgang durch das Unternehmen hilft, den Zustand und die Platzierung von Feuerlöschern und Löschmitteln zu kontrollieren. Dabei ist auch zu prüfen, ob die Löschmittel für die jeweiligen Einsatzbereiche geeignet sind. Anschließend werden die Brandschutzhelfer in das bestehende Notfallkonzept eingebunden und kommuniziert. Organigramme, Aushänge und Notfallpläne sollten aktualisiert und die Belegschaft im Rahmen der nächsten Unterweisung informiert werden. Zum Schluss wird alles dokumentiert: Nur wenn sämtliche Informationen im Notfallhandbuch und in den Alarmplänen aktuell sind, lässt sich im Ernstfall gezielt und sicher handeln.
Jan Christof Lehr von PRIMEROS über Schritt 2: Aufgaben klar benennen – und trainieren
Brandschutzhelfer übernehmen im Betrieb nicht nur im Ernstfall Verantwortung, sondern sind auch im Alltag zentrale Akteure der vorbeugenden Gefahrenabwehr. Zu ihren regelmäßigen Aufgaben gehört es, potenzielle Brandquellen zu erkennen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Minimierung der Risiken anzuregen. Ebenso achten sie auf die Freihaltung von Flucht- und Rettungswegen und melden Mängel, die die Sicherheit beeinträchtigen könnten.
Kommt es zu einem Zwischenfall, handeln sie schnell und zielgerichtet. Sie versuchen, beginnende Brände mit geeigneten Mitteln zu löschen, bevor sie sich ausbreiten, und unterstützen gleichzeitig die Evakuierung der betroffenen Personen. Sie sorgen dafür, dass die Evakuierungswege eingehalten werden, koordinieren den Ablauf im Rahmen ihrer Möglichkeiten und geben wichtige Informationen an die eintreffenden Einsatzkräfte weiter. Darüber hinaus begleiten sie Brandschutzbegehungen, beteiligen sich an der Planung von Alarmübungen und helfen bei deren Durchführung sowie bei der anschließenden Nachbereitung. Wichtig ist, dass all diese Aufgaben nicht nur theoretisch bekannt sind, sondern regelmäßig praktisch trainiert werden. Denn nur durch Übung gewinnen Brandschutzhelfer die Sicherheit, im Ernstfall besonnen und kompetent zu agieren.
Schritt 3: Fehler vermeiden mit System und Terminplan
Damit Brandschutzhelfer im Ernstfall zuverlässig handeln können, braucht es klare Strukturen und eine regelmäßige Pflege des Notfallkonzepts. Häufige Fehler wie unklare Zuständigkeiten, veraltete Dokumente oder versäumte Schulungstermine lassen sich durch ein systematisches Vorgehen vermeiden. Verantwortlichkeiten sollten eindeutig festgelegt, dokumentiert und unternehmensweit kommuniziert sein, etwa im Organigramm oder Alarmplan. Auch ein übersichtlicher Terminplan ist entscheidend: Schulungen, Wartungen und Wiederholungen müssen frühzeitig geplant werden, um Lücken im System zu verhindern – zum Beispiel dann, wenn ein Brandschutzhelfer das Unternehmen verlässt.
Auffrischungsschulungen sollten idealerweise alle zwei Jahre stattfinden, auch wenn gesetzlich längere Fristen erlaubt sind. Praktische Übungen wie das Löschen von Entstehungsbränden vermitteln Sicherheit und Routine. Zusätzlich sollten regelmäßig Evakuierungsübungen stattfinden, um Abläufe zu festigen und Optimierungspotenziale aufzudecken. Wer diese Prozesse ernst nimmt, legt die Grundlage für ein stabiles und wirkungsvolles Notfallmanagement.
Dann melden Sie sich jetzt bei Jan Christof Lehr, Sevim Bayrak und Franz Peter Mosa von PRIMEROS