
Baidu bekommt die Flaute im chinesischen Werbemarkt deutlich zu spüren: Im dritten Quartal sanken die Erlöse des Internetkonzerns um sieben Prozent auf 31,17 Milliarden Yuan – ein Rückgang, der jedoch leicht über den Erwartungen der Analysten lag. Besonders belastend war das Kerngeschäft mit Online-Werbung, das um 18 Prozent auf 15,3 Milliarden Yuan einbrach.
Einziger echter Lichtblick ist das Geschäft jenseits des Marketings: Vor allem die Cloud- und KI-Angebote trieben die Umsätze in diesem Segment um 21 Prozent auf 9,3 Milliarden Yuan nach oben. Baidu profitiert hier vom Interesse an generativer KI, während die wirtschaftliche Schwäche Chinas – geprägt von Immobilienkrise und geopolitischen Spannungen mit den USA – Unternehmen zunehmend zu Werbekürzungen zwingt.