Studie: Unter 50-Jährige verlieren zunehmend den Überblick über ihre Finanzen

Haushaltsbücher liegen bei jungen Menschen im Trend – ob in Buchform oder als mobile Anwendung. Offenbar empfinden sie es zunehmend schwerer, ihre Finanzen zu überschauen. Jede oder jeder zweite unter 50-Jährige notiert sich seine Ausgaben auf Papier oder in einer App. Das sind 21 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

45 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 37 Prozent der 30- bis 49-Jährigen gelingt es bisweilen nicht, den Überblick über alle Rechnungen zu behalten. Dies bedeutet einen Anstieg von sieben bzw. sechs Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Zudem schaffen es weniger Menschen als in 2022, ihre Rechnungen sofort nach Erhalt zu bezahlen und ihren Kontostand regelmäßig zu überwachen. Vor allem 18- bis 29-Jährige haben damit Probleme: Gaben im vergangenen Jahr noch 78 Prozent an, offene Rechnung sofort zu begleichen, sind es in diesem Jahr fünf Prozentpunkte weniger. Dies sind die Ergebnisse der repräsentativen Studie “TeamBank-Liquiditätsbarometer”, für die das Marktforschungsunternehmen YouGov mehr als 3.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger digital befragt hat.

Weniger als 500 Euro für unvorhergesehene Ausgaben

Das Auto braucht neue Bremsschläuche, weil der Marder zugebissen hat. Der Geschirrspüler hat unerwartet den Geist aufgegeben. Die Kaffeemaschine läuft nicht mehr. Für viele Deutsche wird es dann finanziell eng. Denn einem Viertel der Befragten stehen weniger als 500 Euro für unvorhergesehene Ausgaben zur Verfügung. Dazu gaben 23 Prozent der 18- bis 29-Jährigen an, nicht zu wissen, ob sie überhaupt Geld für nötige Anschaffungen aufbringen könnten. Im vergangenen Jahr waren es 16 Prozent der Befragten.

Ratenkauf wird gern genutzt

Um finanziellen Engpässen vorzubeugen, nutzen die Deutschen bei größeren Neuanschaffungen gern die Möglichkeit der Zahlung in Monatsraten. Knapp die Hälfte der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger hat schon einmal einen Ratenkauf getätigt. Jeder oder jedem Zweiten ist bei Anschaffungen ab 500 Euro eine Ratenzahlung wichtig. Und ein Drittel kauft nicht dort ein, wo dieser Finanz-Service fehlt. Dieser sollte nach Ansicht der Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher keine versteckten Gebühren enthalten (84 Prozent), sicher (83 Prozent) und unbürokratisch (78 Prozent) sein.

“Selbstbestimmung, Einfachheit, Schnelligkeit, jederzeitige Verfügbarkeit und Transparenz – darauf kommt es Kundinnen und Kunden heute bei einer Finanzierung an. Händler und Finanzdienstleister sollten sich auf diese Kundenwünsche einstellen und entsprechende Produkte zur Verfügung stellen”, sagt Frank Mühlbauer, Vorstandsvorsitzender der TeamBank AG.

Hintergrundinformationen:

Die Studie “TeamBank-Liquiditätsbarometer” untersucht seit dem Jahr 2013 Liquidität und Konsumverhalten der deutschen Bevölkerung. Im Januar/Februar 2023 befragte das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag der TeamBank AG 3.213 Personen im Alter zwischen 18 bis 79 Jahren online.

TeamBank AG – Ein Unternehmen der DZ BANK Gruppe

Die TeamBank AG ist mit easyCredit in Deutschland bzw. der faire Credit in Österreich das Kompetenzzentrum für Liquiditätsmanagement der Genossenschaftsbanken. Insgesamt kooperieren über 90 Prozent aller deutschen Genossenschaftsbanken mit der TeamBank. In Österreich arbeitet das Nürnberger Finanzinstitut mit allen Volksbanken und rund der Hälfte der Raiffeisenbanken zusammen. Die Vernetzung innovativer Produkte und Services bietet Kundinnen und Kunden vollständig digitale Lösungen und damit überall und zu jeder Zeit Zugang zu Liquidität.

Außerdem bietet die TeamBank mit dem medienbruchfreien Bezahlverfahren easyCredit-Ratenkauf maßgeschneiderte Lösungen im Bereich Embedded Finance für den Handel.

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