Ein gesunder Mensch verliert 70 bis 100 Haare pro Tag – dabei durchläuft jedes Haar seinen eigenen Zyklus, in dem es wächst, ruht und schließlich ausfällt, woraufhin der Wachstumszyklus von Neuem beginnt. Dabei zählt die Haarwurzel zu den sensibelsten Strukturen des menschlichen Körpers. Dünner werdendes Haar, Haarverlust oder Haarlosigkeit stellen daher eine häufige und belastende Störung dar, die auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden kann. Das Problem dabei: Eine Diagnose und die Einleitung einer Therapie sind erst nach einer gründlichen Untersuchung möglich und werden zum Beispiel mittels einer speziellen Haaranalyse (etwa mittels Computer gestützter Trichoskopie) neben einer ausführlichen Befragung und Labordiagnostik ermöglicht. “Kein Wunder, dass viele Menschen einer entsprechenden Behandlung weiterhin skeptisch gegenüberstehen: Welche Chancen sie verpassen, ist ihnen dabei überhaupt nicht bewusst”, betont Dr. Jennifer Quist von der Dermatologie Quist.
Dr. Jennifer Quist und Prof. Dr. Dr. Sven Quist von der Dermatologie Quist: Langjährige Erfahrung in der Behandlung von Haarerkrankungen
“Dabei gibt es durchaus für nahezu jeden Anwendungsfall passende Behandlungskonzepte – wichtig ist nur, dass Interessenten ausführlich diagnostiziert, über ihr individuelles Therapiekonzept aufgeklärt und entsprechend umfangreich betreut werden”, fügt Prof. Dr. Dr. Sven Quist von der Dermatologie Quist hinzu. Während und nach ihrer Facharztausbildung war Dr. Jennifer Quist über ein Jahrzehnt an verschiedenen Universitätskliniken beschäftigt und übernahm Führungspositionen in einem bedeutenden dermatologischen Versorgungszentrum. Dabei betreute sie viele Jahre die universitäre Haarsprechstunde. Parallel dazu widmete sich Prof. Dr. Dr. Sven Quist am Britischen Krebsforschungszentrum in Cambridge über mehrere Jahre der Erforschung der Stammzellen der Haut, die ihren Ursprung im Haar haben. Heute ist er als außerplanmäßiger Professor für Dermatologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg tätig.
Gemeinsam führen sie das Hautzentrum Dermatologie Quist in Mainz, eine Gemeinschaftspraxis, die mit mehr als zehn Ärzten das gesamte Spektrum der modernen Hautmedizin bedient. Patienten profitieren von ihrer langjährigen Erfahrung in der Behandlung ganz unterschiedlicher Formen von Haarerkrankungen. Welche speziellen Behandlungsmethoden auch im Falle von Haarerkrankungen hilfreich sind, verraten Dr. Jennifer Quist und Prof. Dr. Dr. Sven Quist von der Dermatologie Quist hier.
1. Mesotherapie – Eine schonende Behandlungsmethode
Die Mesotherapie ist eine schonende Behandlungsmethode, die Haarausfall behandeln und vorbeugen kann. Hierbei werden spezielle Wirkstoffkombinationen mittels feiner Nadeln in die mittlere Schicht der Kopfhaut direkt zu den Haarwurzeln injiziert. So erfolgt eine entsprechende Behandlung in drei bis vier Sitzungen in Abständen von etwa zwei bis vier Wochen, nachdem in einem Beratungsgespräch geklärt wurde, ob die Mesotherapie für den Patienten infrage kommt. Die ersten Ergebnisse – nämlich eine besser durchblutete und weniger schuppige Kopfhaut sowie der erste Haarwuchs – sind bereits nach wenigen Wochen sichtbar, betonen Dr. Jennifer Quist und Prof. Dr. Dr. Sven Quist von der Dermatologie Quist.
Vorteile der Mesotherapie:
- Verringerung des Haarausfalls
- Gesünderes und volleres Haar
- Behandlung auch bei extremen Formen des Haarausfalls möglich
- Insbesondere nach einer Haartransplantation zur Regeneration des neu verpflanzten Haares einsetzbar
2. Plättchen-Reiches-Plasma (PRP)
Eine sehr spezielle Form der Mesotherapie nutzt die erprobte Arthrex ACP Behandlung mit Plättchenreichem Plasma (PRP), das auch zur Regeneration für Gelenke eingesetzt wird. Dadurch können die natürlichen Heilungs- und Regenerationsprozesse des Körpers unterstützt werden. Dabei wird eine geringe Menge Blut entnommen, durch ein spezielles Zentrifugationsverfahren aufgeteilt und das angereicherte PRP anschließend wieder in die betroffene Stelle injiziert.
Vorteile der PRP-Behandlung:
- Hochwirksam
- Hohe Sicherheit
- Einfache Anwendung
- Qualitativ hochwertig und zuverlässig
- Behandlung bei sehr unterschiedlichen Formen des Haarausfalls möglich
- Insbesondere nach einer Haartransplantation zur Regeneration des neu verpflanzten Haares einsetzbar
3. Hydrafacial für die Kopfhaut
Hydrafacial ist ein mindestens dreimonatiges Programm, das die Gesundheit der Kopfhaut in drei Schritten fördert: Zunächst wird die Kopfhaut von Unreinheiten, insbesondere in Form von Kopfschuppen und Entzündungen befreit und die Durchblutung angeregt. Anschließend werden die Haarfollikel und Wachstumsfaktoren stimuliert. Zwischen den Behandlungen wird ein spezielles Peptid Komplex Spray angewendet, um Haar und Kopfhaut dauerhaft zu pflegen, verraten Dr. Jennifer Quist und Prof. Dr. Dr. Sven Quist von der Dermatologie Quist.
Einsatzgebiete von Hydrafacial:
- Geringe Feuchtigkeit der Kopfhaut
- Verstopfte Follikel
- Eitrige Follikulitis
- Stauung abgestorbener Hautzellen
- Ausgeprägte Schuppung der Kopfhaut
- Schlechte Durchblutung
4. Low-Level-Lasertherapie (LLLT)
Die Low-Level-Lasertherapie (LLLT) ist eine moderne Behandlung gegen Haarausfall bei Männern und Frauen: Sie kann bei verschiedenen Formen des Haarausfalls, darunter anlagebedingter Haarausfall, diffuser Haarausfall oder aber bei Haartransplantationen angewandt werden. Ursprünglich aus der Sportmedizin zur Regeneration von Muskel und Gelenken kommend, stimuliert es die Energieversorgung des Haarfollikels und fördert den lokalen Blutfluss, was das Haarwachstum unterstützt. Dabei erfolgt die Behandlung zunächst dreimal pro Woche für je 20 Minuten und wird dann reduziert. Die ersten Ergebnisse sind nach etwa zwei Monaten sichtbar.
Einsatzgebiete der Lasertherapie LLLT:
- Androgenetische Alopezie
- Alopecia areata
- Alopezie durch Medikamente
- Zur Regeneration der neu transplantierten Haarfollikel nach Haartransplantationen
- Haarausfall aufgrund Schwangerschaft oder Wechseljahren
5. Excimer-Lichttherapie
Der Excimer-Lichttherapie erzeugt unsichtbares UVB-Licht mit einer Wellenlänge von 308 nm und wird für die Behandlung von kreisrundem Haarausfall (Alopecia Areata) oder entzündlichen Haarerkrankungen wie Lichen ruber planopilaris oder einer eitrigen oder vernarbenden Follikulitis eingesetzt. Hierbei ist die Behandlung schnell, schmerzfrei und kann nahezu alle Hauttypen behandeln. Die Excimer-Lichttherapie dauert je nach Behandlungsfläche in der Regel nicht länger als 5 bis 10 Minuten pro Sitzung. Dabei wird nur die betroffene Hautregion ein- bis zweimal pro Woche behandelt, was zu einer effektiven Reduzierung der Entzündung der Haarwurzeln und zur Förderung der Regeneration beiträgt. Patienten verspüren höchstens ein leichtes Wärmegefühl, jedoch entstehen keine Schmerzen.
Vorteile der Excimer-Lasertherapie:
- Gezielte Behandlung der betroffenen Areale
- Schnell und schmerzfrei
- Geeignet für nahezu alle Hauttypen
- Bei kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata)
- Bei eitriger oder vernarbender Follikulitis
- Bei Lichen ruber der Kopfhaut
Fazit von Dr. Jennifer Quist und Prof. Dr. Dr. Sven Quist: Die pauschal beste Herangehensweise gibt es nicht – eine passende Lösung existiert aber immer
“Jede dieser Behandlungsmethoden zielt darauf ab, die Gesundheit der Kopfhaut zu verbessern, Entzündungen zu reduzieren, die Kopfhaut zu regenerieren und Haarverlust entgegenzuwirken. Die Auswahl der richtigen Behandlung hängt von der individuellen Situation und den spezifischen Bedürfnissen des Patienten ab”, erläutert Dr. Jennifer Quist von der Dermatologie Quist. Wichtig sei jedoch, sich mit der Problematik auseinanderzusetzen und aktiv nach einer individuellen Lösung zu suchen. Hierfür braucht es letztendlich einen erfahrenen Anbieter, der ein breites Behandlungsspektrum bietet. Schließlich lassen sich viele Behandlungen sowohl miteinander als auch mit innerlichen oder äußerlichen Medikamenten kombinieren. Manchmal bedarf es außerdem eines individuell abgestimmten Behandlungskonzeptes oder kontinuierlichen Anpassungen und kleineren Veränderungen, um letztlich die optimale Therapie für Haarerkankte zu finden – das kann nur ein erfahrener Experte gewährleisten.
Dann melden Sie sich jetzt bei Dr. Jennifer Quist und Prof. Dr. Dr. Sven Quist von der Dermatologie Quist