Inhouse Consulting – die steigende Bedeutung der internen Unternehmensberatung

Inhouse Consulting
Consultants spielen eine wichtige Rolle für Unternehmen, die Veränderungen planen, neue Projekte angehen oder bestimmte Probleme innerhalb des Konzerns lösen wollen. Während eine Festanstellung bei einer Firma für Unternehmensberater vor nicht allzu langer Zeit noch undenkbar war, setzen mittlerweile viele Konzerne auf interne Berater.

Die Gründe für die steigende Popularität von Inhouse Consulting werden im folgenden Beitrag aufgezeigt.

Was genau ist Inhouse Consulting?

Das Berufsbild des Inhouse Consultants ist im Grunde sehr ähnlich zu dem des externen Beraters. Die wichtigste Unterscheidung zwischen den beiden Rollen liegt in der Form der Anstellung. Externe Consultants sind meistens bei Unternehmensberatungen oder Agenturen angestellt, oder sind als selbstständige Berater tätig. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Inhouse Consulting um einen festangestellte Mitarbeiter einer Firma. Das heißt, dass sie sich hauptsächlich um die Anliegen ihres Arbeitgebers kümmern, während externe Unternehmensberater von verschiedenen Organisationen beauftragt werden. Zusätzlich übernehmen Inhouse Consultants oft Aufgaben in assoziierten Firmen und Partnerunternehmen. Je nach der Verteilung der einzelnen Zweigstellen ihres Unternehmens sind interne Berater regelmäßig an verschiedenen Orten tätig, auch wenn sie in der Regel weniger Reisen absolvieren als externe Consultants. Die genauen Aufgaben im Inhouse Consulting hängen von der Expertise des Inhouse Consultants ab.

Welche Vorteile bietet Inhouse Consulting für Unternehmen und Berater?

Mittlerweile werden etwa ein Viertel bis ein Drittel der Beratungsaufgaben in Unternehmen von Inhouse Consultants übernommen. Damit haben die internen Berater in den letzten Jahrzehnten deutlich an Beliebtheit und Wichtigkeit gewonnen. Inhouse Consulting ist besonders für diejenigen attraktiv, die sich während ihrer beruflichen Laufbahn auf eine bestimmte Branche konzentrieren wollen. Außerdem bietet die interne Anstellung Möglichkeiten zum Aufstieg innerhalb des Unternehmens: Die Berater sind in der Firma bereits gut vernetzt, verfügen über Fachwissen und sind durch vergangene Aufgaben bestens auf zukünftige Führungsrollen vorbereitet. Außerdem sind die Arbeitszeiten im Inhouse Consulting oft besser mit Familie und Hobbies vereinbar als die der externen Berater.

Für Unternehmen bieten Inhouse Consultants den großen Vorteil, dass diese sich schneller in Projekte und Probleme einarbeiten können, da sie bereits mit der Firma vertraut sind und über internes Wissen verfügen. Zusätzlich können Kosten gespart werden, da Gehälter bereits im Vorhinein festgelegt wurden und nicht jedes Mal neu verhandelt werden müssen. Des Weiteren sind Personen im Inhouse Consulting oft in mehr Prozessschritte eingebunden und beteiligen sich nicht nur an der Planung, sondern auch an der Umsetzung ihrer Strategien. Wie bereits erwähnt, sind interne Berater gute Kandidaten für spätere Führungspositionen, sodass der Konzern gleichzeitig in zukünftige Führungskräfte investiert. Nicht zuletzt besteht bei Inhouse Consulting ein größeres Maß an Vertrautheit und weniger Risiko, dass internes Wissen zu anderen Unternehmen gelangt.

Kann Inhouse Consulting externe Berater vollständig ersetzen?

Vor allem mittelgroße bis große Firmen setzen vermehrt auf Inhouse Consulting. Trotzdem ist Inhouse Consulting nicht frei von Nachteilen und es ist unwahrscheinlich, dass Konzerne vollständig auf externe Beratung verzichten werden. Die Vertrautheit der Inhouse Consultants mit der Firma ist zwar zum einen ein großer Vorteil, kann sich aber auch negativ auf die Beratung auswirken. Von Zeit zu Zeit ist es ratsam, Impulse von außen zu bekommen, damit Unternehmen nicht auf der Stelle treten. Der Austausch zwischen internen und externen Beratern kann daher sehr förderlich für die firmeneigenen Projekte sein. Gleichzeitig können Inhouse Consultants zu Konfliktscheuheit neigen, während externe Unternehmensberater weniger Hemmungen haben, den Finger in die Wunde zu legen. Schließlich arbeiten die internen Angestellten langfristig mit ihren Kollegen zusammen und erleben eventuelle negative Konsequenzen ihrer Entscheidungen direkt mit.

Externe Consultants werden wahrscheinlich langfristig immer wieder zur Ergänzung des Inhouse Consultings herangezogen werden. Sie helfen, Schwachstellen im eigenen Team zu kompensieren, bringen neue Ideen in das Unternehmen und motivieren die internen Consultants, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Es ist daher keine Seltenheit, dass Konzerne Projekte mit internen und externen Beratern besetzen.

Fazit 

Inhouse Consulting bietet sowohl für Berater als auch Unternehmen viele Vorteile. Aus diesem Grund verfügen viele Firmen heute über eigene Consulting-Einheiten und beschäftigen intern angestellte Consultants. Inhouse Consultants haben innerhalb ihres Unternehmens gute Karriereaussichten und können oft mehr Phasen in einem Projekt betreuen. Für Firmen stellt Inhouse Consulting in vielen Fällen eine kostengünstigere Form der Beratung dar, welche den Vorteil hat, dass die Consultants bereits sehr gut mit dem Unternehmen vertraut sind. Dennoch werden die meisten Konzerne wohl weiterhin auch externe Berater als Ergänzung zu Rate ziehen, um für neue Impulse zu sorgen.

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