Im aktuellen Baurecht, insbesondere im Wohnungsbau, müssen eine Vielzahl technischer Regelungen und Standards berücksichtigt werden. Zwar scheint dies zunächst eine positive Sicherheitsmaßnahme zu sein, jedoch werden solche Vorschriften oft ohne umfassende Überprüfung ihrer tatsächlichen Notwendigkeit erlassen. Eine flexiblere Gestaltung zwischen Bauauftraggebern, Wohnungskäufern, Bauausführenden und Auftragnehmern könnte in vielen Fällen zu einfacheren und kostengünstigeren Bauweisen führen. Leider gestaltet sich die rechtssichere Vereinbarung von Abweichungen von den anerkannten Regeln der Technik (aRdT) oft als schwierig. Bauherren und Projektentwickler sind latenten Gewährleistungsrisiken ausgesetzt, was zu einer allgemeinen Rechtsunsicherheit führt. “DIN-Normen prägen unseren Alltag und stehen für Sicherheit und Qualität”, erklärt Peter Burnickl, Geschäftsführer der Pro Bauherr GmbH. “Die DIN 18015 mag mit den besten Absichten erstellt worden sein – doch hält man sich an eine strikte Anwendung, ist ein Großteil der Rendite schnell vernichtet. Besonders schlimm: Es wird mehr ausgegeben, ohne einen messbaren Mehrwert zu erzielen.”
“Die effektive Lösung liegt in einer klaren Vorgehensweise. Bauherren benötigen eine externe Instanz wie uns, die sie bei der sorgfältigen Überprüfung der Planung unterstützt. Normen haben keinen Gesetzesstatus – trotzdem fehlt es für Abweichungen oft einfach an Mut”, erklärt der Unternehmer weiter. Mit der Pro Bauherr GmbH steht Peter Burnickl Bauherren und Bauträgern als kompetenter Berater bei Großprojekten zur Seite. Sein Fokus liegt darin, sinnvoll von Normen und den anerkannten Regeln der Technik abzuweichen, ohne an Qualität einzubüßen. Das zehnköpfige Expertenteam überprüft die Projektplanung und unterstützt Bauherren dabei, bis zu 30 Prozent der Baukosten einzusparen. Die Pro Bauherr GmbH begleitet Bauprojekte mit einem Volumen von 5 bis 200 Millionen Euro, um die Kosten signifikant zu reduzieren.
Peter Burnickl von der Pro Bauherr GmbH: DIN 18015 – Ein Goldstandard oder ein goldenes Fass ohne Boden?
Die DIN 18015, eine Normenreihe für Elektroinstallationen in Wohngebäuden, hat bei vielen Bauherren bereits Aufsehen erregt. Diese Norm betrifft die Planung elektrischer Anlagen in Wohngebäuden, einschließlich Mehrfamilienhäusern, Reihenhäusern und Einfamilienhäusern sowie zugehörigen elektrischen Anlagen außerhalb der Gebäude. Bestehend aus verschiedenen Teilen, behandelt die DIN 18015 Themen wie Planung, Mindestausstattung, Leitungsführung und besondere Anlagen. Hochwertige Materialien, raffinierte Installationsmethoden und Beratungshonorare für die Navigation durch diese Vorschriften treiben die Baukosten in die Höhe, weiß Peter Burnickl von der Pro Bauherr GmbH. Es scheint, als würde das Streben nach Perfektion und Über-Sicherheit die Kosteneffizienz beeinträchtigen. Während die Notwendigkeit von Sicherheitsstandards unumstritten ist, hinterfragen viele die Intensität und den Detailgrad dieser Normen. Angesichts der Vorschriften von hoher Komplexität stellt sich die Frage: Sind diese hohen Anforderungen gerechtfertigt oder möglicherweise überzogen?
Die Entstehung der Normen bleibt für viele undurchsichtig, wobei langwierige Sitzungen von Normengremien eher von Lobbyisten als von Vertretern anderer Branchenmitglieder, wie Ingenieuren, genutzt werden. Ein Blick in die Elektroverteiler öffentlicher Wohngebäude genügt, um die Überregulierung im deutschen Wohnungsbau zu erkennen. Hier werden europäische Normen angewandt und übererfüllt, was dazu führt, dass selbst in kleinen Wohnungen des sozialen Wohnungsbaus oft größere Elektroverteiler installiert werden als in normalen Einfamilienhäusern. Aus diesem Grund beginnen in Bayern die ersten Projekte des Gebäudetypen E. Deren Ziel ist es, nachhaltige Häuser bezahlbar zu bauen.
“Meiner Meinung nach sollte der sinnvolle Einsatz von Material auch im Einklang mit Nachhaltigkeitsprinzipien stehen. Die Überdimensionierung durch die DIN 18015 ist schlichtweg irrational”, sagt Peter Burnickl von der Pro Bauherr GmbH.
Fazit: Balanceakt zwischen Sicherheit, Realität und Vernunft ist gefragt
Die Bauindustrie steht vor der Herausforderung, mit den Normen eine ausgewogene Lösung zwischen notwendigen Sicherheitsstandards und wirtschaftlich vernünftigen Bauweisen zu finden. Die Hoffnung besteht in einer überarbeiteten Norm, die einen pragmatischeren Ansatz verfolgt und sowohl Sicherheit als auch Kosteneffizienz berücksichtigt. Darüber hinaus ist zu hoffen, dass Berater Bauherren in Bezug auf Pragmatismus unterstützen. Dies würde Verbraucher vor unerwarteten Überraschungen schützen und Anbietern ermöglichen, einfachere, kostengünstigere und nachhaltigere Lösungen umzusetzen, ohne befürchten zu müssen, dass Qualitätsstandards beeinträchtigt werden.
Man kann in den meisten Fällen sehr einfach von Normen abweichen. Diese haben nur sehr selten einen gesetzesähnlichen Status, jedoch müssen Bauherren ihre Auftragnehmer von der Erfüllung dieser befreien. Dazu braucht es gute Berater und den erwähnten Mut. Der Lohn dafür ist eine deutliche Erhöhung der Rendite, ohne an Mehrwert einzubüßen. Durch das aktive Weglassen von unnötigen Bauteilen verbessert sich zudem die Nachhaltigkeit.
“Es ist unfassbar, wie viele tausend Kilometer Kabel in Deutschland verbaut werden, durch die nie Strom fließen wird.”
“Mir liegt viel daran, sinnvoll von Normen und anerkannten Regeln der Technik abzuweichen, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Mein Fokus richtet sich auf die Quantität und die oft übertriebenen Anforderungen, die wenig substanzielle Verbesserungen bringen. Es geht um den Unterschied zwischen Normen für Premium-Standards und einem Übergang zu einem normalen, gehobenen ‘deutschen Standard'”, so Peter Burnickl von der Pro Bauherr GmbH abschließend.
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