
Gewinn auf Rekordniveau dank Japan und USA
Der operative Gewinn stieg im Ende August abgeschlossenen Geschäftsjahr um rund 13 Prozent auf 564,3 Milliarden Yen – das entspricht 3,69 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf Fast Retailing erneut die eigenen Prognosen.
Treiber der starken Zahlen waren vor allem robuste Verkäufe in Japan und ein deutliches Umsatzplus in den USA. Besonders profitierte der Konzern vom wiedererstarkten Tourismus im Heimatmarkt, wo Besucher aus China, Südkorea und Südostasien kräftig einkauften.
Damit gelang es dem Unternehmen, das schwächelnde China-Geschäft und die höheren US-Zölle auszugleichen.
Wachstumsschub in westlichen Märkten
Für das neue Geschäftsjahr bis August 2026 zeigt sich Fast Retailing zuversichtlich: Der Betriebsgewinn soll auf 610 Milliarden Yen steigen. Zwar bleibt China der größte Auslandsmarkt, doch das Management verlagert den strategischen Fokus zunehmend auf Nordamerika und Europa.
Uniqlo will dort seine Präsenz mit neuen Flagship-Stores und einer Premium-Kollektion ausbauen, um stärker mit Zara, H&M und Gap zu konkurrieren. Besonders die USA gelten als Schlüsselmarkt: Dort konnte der Konzern seinen Umsatz zuletzt zweistellig steigern.
Aktie auf Rekordkurs
An der Tokioter Börse reagierten Anleger begeistert. Die Fast-Retailing-Aktie setzte ihre Rekordrally fort und notiert derzeit nahe ihres Allzeithochs. Analysten werten die Zahlen als Beweis für die Resilienz und Markenstärke des Konzerns – und sehen weiteres Kurspotenzial, sollte das Nordamerika-Geschäft weiter so stark wachsen.
Trotz globaler Unsicherheiten beweist Uniqlo damit, dass sich Disziplin, Effizienz und Markenfokus auch in schwierigen Märkten auszahlen können.