Die Generation Z wünscht sich ein eigenes Haus mit schnellem Internet

Irgendwie überrascht es dann doch: Wenn es um das Thema “Wohnen” geht, ist die Generation Z – also die heute 18- bis 29-Jährigen – ganz klassisch unterwegs. Ein freistehendes Haus, gerne auf dem Land oder in kleineren Städten, am liebsten mit Garten und einer guten digitalen Infrastruktur. Was die Jüngeren sonst noch rund um das Thema Wohnen und Eigentum bewegt, darauf gibt die jüngste repräsentative Befragung der Wüstenrot Bausparkasse AG Antworten.

Beinahe unbeeindruckt von den Schlagzeilen zu hohen Immobilienpreisen, Inflation, steigenden Bau- oder Finanzierungskosten bleibt der Wunsch nach den eigenen vier Wänden hoch. Fast 90 Prozent der rund 660 befragten 18- bis 29-Jährigen wünschen sich den Erwerb von Wohneigentum. Rund 80 Prozent wollen ihren Wunsch sogar spätestens bis zum 35. Lebensjahr umsetzen. Ein ehrgeiziges Ziel, da aktuell das Alter für Ersterwerbende in der Bevölkerung eher bei Anfang 40 liegt.

Land gewinnt vor Stadt

Ein Neubau muss es für die jüngere Generation nicht sein. Eine Gebrauchtimmobilie – gerne auch mit Renovierungsbedarf – kann sich jeder Zweite von ihnen vorstellen. Denn sie schrecken nicht vor handwerklichen Tätigkeiten in Eigenleistung wie beispielsweise dem Verlegen von Fußböden oder Fliesen zurück. Zwei Drittel der Befragten mit Wohneigentumswunsch können sich zudem den Erwerb auch als Mitglied einer Baugemeinschaft vorstellen.

Bei der Art der Immobilie haben die Klassiker ganz klar die Nase vorn: Das freistehende Einfamilienhaus führt mit großem Abstand und über 40 Prozent der Nennungen die Rangliste an, gefolgt von der Eigentumswohnung und dem Doppel- oder Reihenhaus”, stellt Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse, fest. Besondere Wohnformen wie zum Beispiel Penthouse-Wohnung, Loft, Bauernhof, Tiny House oder Hausboot bleiben hingegen auch bei der jüngeren Generation eher Exoten.

Wohnen heute aktuell deutlich mehr junge Menschen in der Großstadt, so wendet sich das Blatt beim geplanten Erwerb von Wohneigentum. Etwa 60 Prozent ziehen eine Landgemeinde oder eine kleinere Stadt mit bis zu 50.000 Einwohnern der Großstadt beim Immobilienerwerb vor. “Der in den letzten Jahren zu beobachtende Stadt-Land-Trend setzt sich auch bei den 18- bis 29-Jährigen fort”, resümiert Bernd Hertweck.

Garten schlägt Kulturangebot

Der Grund für den Vorzug des ländlicheren Lebens scheint auf der Hand zu liegen: Denn bei der Frage nach den besonders wichtigen Aspekten bei der Standortwahl liegt der eigene Garten oder mindestens ein großer Balkon oder eine Terrasse auf dem ersten Platz – in der Großstadt ist dieser Wunsch kaum verfügbar oder bezahlbar. Ein schnelles und störungsfreies Internet, eine gute Anbindung an den ÖPNV und kurze Wege für den täglichen Bedarf folgen dicht dahinter. Auch ein zeitgemäßer energetischer Standard der Immobilie ist den Befragten wichtig. Ein reiches kulturelles Angebot in der näheren Umgebung rangiert dagegen auf dem letzten Platz.

Egal, welchen Wohnwunsch junge Menschen verfolgen und wie sie ihre Prioritäten setzen, zur Verwirklichung gehört das passende Angebot an Wohnraum und ein entsprechendes Startkapital. Ideal kann dieses mithilfe eines Bausparvertrags aufgebaut werden. Ein Bausparvertrag sichert zugleich die Option auf ein zinsgünstiges Darlehen und wird mehrfach staatlich gefördert. Denn Eigenkapital ist der Türöffner zu den eigenen vier Wänden – egal, ob in der Stadt oder auf dem Land.

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