“Meiner Erfahrung nach gibt es keine pauschal beste Anlagestrategie – es kommt immer auf die Persönlichkeit und den Anlagezweck an”, verrät Enis Eisfeld, Anlageexperte und Geschäftsführer von Kees Finanzberater. Mit Blauchlichtversichert helfen er und sein Team vor allem Beamten der Berufsgruppen Polizei, Justiz und Rettungsdienst bei ihrer individuellen Absicherung. So erstellen sie jeweils entsprechende Konzepte, die den verschiedenen Ansprüchen bei der Anlage entsprechen und können so beispielsweise auch die Pensions- beziehungsweise Rentenlücke schließen. In diesem Ratgeber erklärt Enis Eisfeld, welche Faktoren bei der Wahl der persönlichen Anlagestrategie berücksichtigt werden sollten.
Verschiedene Arten von Anlagemodellen
Es gibt verschiedene Arten von Anlagemodellen, die Anleger berücksichtigen sollten, um die richtige Anlagestrategie für ihre Bedürfnisse zu finden. Zu den wichtigsten Modellen gehören das klassische Buy-and-Hold-Modell, das aktive Trading-Modell und das passive Investieren in Indexfonds:
- Das klassische Buy-and-Hold-Modell ist eine langfristige Anlagestrategie, bei der Anleger in Aktien, Immobilien oder andere Anlageklassen investieren und diese über einen längeren Zeitraum halten. Die Hauptidee hinter dieser Anlagestrategie ist, dass die Kurse von Aktien und anderen Wertpapieren langfristig steigen und die Anleger somit einen Kapitalgewinn erzielen.
- Das aktive Trading-Modell ist eine kurzfristigere Anlagestrategie, bei der Anleger in Aktien oder andere Anlageklassen investieren und diese über einen kürzeren Zeitraum halten. Das Ziel dieses Ansatzes ist, dass die Kurse von Aktien und anderen Wertpapieren kurzfristig schwanken und die Anleger somit Gewinne erzielen.
- Das passive Investieren in Indexfonds ist eine Anlagestrategie, bei der Anleger in Fonds investieren, die einen bestimmten Aktienindex abbilden. Die Hauptidee hinter dieser Anlagestrategie ist, dass die Kurse von Aktien und anderen Wertpapieren langfristig steigen und die Anleger somit einen Kapitalgewinn erzielen können.
Anlagestrategie: Die individuellen Ziele des Anlegers
“Jeder Anleger muss sich fragen, für welchen Zweck er sein Geld anlegen möchte”, erklärt der Experte. Die Schaffung von Eigenkapital ist ein wichtiges Ziel vieler Menschen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten und Anlagestrategie, das eigene Geld anzulegen. Kurzfristige Investitionen eignen sich für diejenigen, die ihr Geld schnell wieder verfügbar haben wollen. Alternativ bieten sich auch mittelfristige Anlagemodelle an. Diese eignen sich für die Schaffung von Eigenkapital für beispielsweise den Hausbau oder den Kauf eines Autos.
Ebenso besteht die Möglichkeit, Geld langfristig anzulegen. Bei der auf Dauer ausgerichteten Anlage von Kapital sind vor allem steuerliche Aspekte zu berücksichtigen. Dadurch lässt sich die Rendite maximieren – je länger der Zeitraum, desto volatiler kann die Anlagestrategie sein. Sie kann also schwankungsintensiver sein: Dadurch schafft man höhere Renditeerwartungen und minimiert gleichzeitig das Verlustrisiko.
Den pauschal besten Weg gibt es nicht
Die Persönlichkeit des Anlegers ist entscheidend. Ist er eher ängstlich und strebt eine vorsichtige Anlagestrategie an? Oder ist er eher ein Zocker und möchte ein hohes Risiko für maximale Rendite eingehen? Es tickt nicht jeder gleich. Daher muss man immer die Anlagestrategie finden, die zur eigenen Persönlichkeit passt.
Demnach gibt es auch keine perfekte Vorgehensweise, die für alle Situationen und Investoren gleichermaßen geeignet ist. Jeder Anleger muss seine eigene Situation genau abwägen und gegebenenfalls einen Finanzexperten zurate ziehen. Ist eine Anlagestrategie gefunden, ist es zudem wichtig, regelmäßig zu prüfen, ob sie noch zu den eigenen Zielen und Bedürfnissen passt. Denn nichts ist so stetig wie der Wandel – auch in der Welt der Finanzen.