
Luxusduft bleibt Wachstumstreiber
Das Segment Riechstoffe & Schönheit legte organisch um 8,0 Prozent zu, die Luxusparfümerie sogar um beeindruckende 18,7 Prozent. Bereits im Vorjahr hatte Givaudan hier ein Wachstum von 17,8 Prozent erzielt – der Trend setzt sich also fort. Auch das Geschäft mit Active-Beauty-Produkten wuchs zweistellig. Im Bereich Aromen verzeichnete der Konzern ein Plus von 5,9 Prozent, während die Sparte Geschmack & Wohlbefinden um 3,4 Prozent zulegte. Besonders stark lief es in Südasien, dem Nahen Osten und Afrika, wo der Umsatz um 8,8 Prozent stieg.
CEO Gilles Andrier zeigte sich zufrieden: Trotz geopolitischer Unsicherheiten habe Givaudan in allen Regionen und Kundensegmenten zulegen können.
Analysten loben die Zahlen – Aktie gilt als unterbewertet
Die Givaudan-Aktie legte am Dienstag an der SIX um 1,54 Prozent auf 3.419 Franken zu. Analysten sprechen von einem Ergebnis über den Erwartungen – das organische Wachstum von 4,4 Prozent im dritten Quartal lag leicht über dem Konsens von 4,1 Prozent. Besonders positiv wird die Dynamik im Luxussegment bewertet.
Vontobel nennt die Entwicklung „bemerkenswert“ und sieht die Aktie trotz des Kursrückgangs als klar unterbewertet. Die ZKB spricht von „soliden Zahlen“ und einer „anhaltenden Stärke“ im Luxusgeschäft. Mit einem KGV von 26,4 und einem EV/EBITDA-Multiple von 17,9 stuft die Bank den Titel als günstig ein – der faire Wert liege bei 4.534 Franken, über 1.000 Franken über dem aktuellen Kurs.
Luxus zahlt sich aus:
Givaudan beweist, dass Duft und Rendite harmonieren können. Während Konsumgüterhersteller unter Preisdruck leiden, floriert das Geschäft mit exklusiven Parfüms – und macht die Genfer zum heimlichen Star im europäischen Luxusindex.