So schützen sich Unternehmen effektiv vor Einbrüchen

Sicherheit im Unternehmen ist das A und O. Kommt es zu einem Einbruch, denken die Verantwortlichen über die Sicherheit nach. Besser wäre es wohl, im Vorfeld effektive Maßnahmen zum Einbruchsschutz zu ergreifen. Adrian Teifke von der teifke GmbH sorgt für mehr Sicherheit in Geschäfts- und Betriebsgebäuden. Gemeinsam mit seinem Team plant und installiert der Experte moderne Sicherheitstechnik, um Einbrüche und Diebstähle zu verhindern.

In Deutschland kommt es monatlich im Durchschnitt zu mehr als 4600 Einbrüchen in Büro- und Betriebsgebäude. Der gemeldete Schaden liegt für das Jahr 2020 bei 151 Millionen Euro. Neben dem bürokratischen Aufwand kehrt so auch ein Gefühl der Unsicherheit im Unternehmen ein. Die gute Nachricht ist, dass die Täter immer häufiger scheitern. Mehr als 36 Prozent der Einbrüche werden inzwischen erfolglos abgebrochen. “Das ist in der Tat eine gute Entwicklung”, sagt Sicherheitsexperte Adrian Teifke von der teifke GmbH. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die Unternehmen, die im Bereich Sicherheitstechnik tätig sind, ausgezeichnete Arbeit leisten. Klar sei aber auch, dass die Einbrecher nur dort keinen Erfolg haben, wo man sich um die Sicherheit der Firma Gedanken macht. “Als Sicherheitstechniker müssen wir deshalb weiterhin Aufklärung betreiben. Denn für die Unternehmen lohnt sich die Investition in ein Sicherheitssystem. Die Befürchtung, dass es dabei zu massiven Umbauarbeiten kommt, ist in der Regel unbegründet.”

Adrian Teifke ist seit 14 Jahren im Bereich der Gebäude- und Sicherheitstechnik aktiv. Der Fachinformatiker, der lange als Softwareentwickler arbeitete, fand in der Sicherheitstechnik ein Aufgabengebiet, das sich mit seinem Wissen aus der IT sehr gut verbinden ließ. Vor sechs Jahren gründete er die teifke GmbH, deren 18 Mitarbeiter heute deutschlandweit tätig sind. Das Team um Adrian Teifke entwickelt individuelle Sicherheitskonzepte und setzt sie vor Ort um. Zum Einsatz kommen dabei Techniken wie Telenot und Bosch aus Deutschland sowie Axis aus Schweden. Wir haben den Experten gebeten, uns die entscheidenden Punkte zu nennen, um die sich ein Unternehmen im Vorfeld einer Aufrüstung der Sicherheitstechnik Gedanken machen sollte.

Das sollte bei der Gebäudesicherung bedacht werden

Punkt 1: Gefahren identifizieren

Wenn sich ein Unternehmen dazu entschlossen hat, seine Räumlichkeiten besser abzusichern, muss es zunächst darum gehen, die wesentlichen Gefahren zu identifizieren. Die Frage lautet: Was könnte die Einbrecher interessieren? Dabei kann es sich um den Tresor handeln, teure Maschinen und Ausrüstungsgegenstände, aber auch wichtige Akten. Nicht zuletzt sollte man die Daten auf den Festplatten im Auge haben. Denn die Einbrecher, die Informationen stehlen, kommen nicht nur über das Internet, sondern häufig ganz einfach durch das Fenster.

Punkt 2: Zutrittsfragen klären

Des Weiteren sollten Überlegungen zum Zutritt eine Rolle spielen. Wer kann zu welcher Zeit bestimmte Räumlichkeiten betreten? Außerdem: Wer soll zu welcher Zeit bestimmte Räumlichkeiten betreten? Über diesen Punkt muss im Unternehmen unbedingt Klarheit herrschen. Im Zusammenhang damit stellt sich auch die Frage, was passiert, wenn ein Angestellter das Unternehmen verlässt.

Punkt 3: Gebäudeeingänge und Umgebung prüfen

Als Nächstes müssen die Schwachstellen der Räumlichkeiten festgestellt werden. Wo befinden sich die Türen und Fenster? Gibt es Fenster im Dach, über die ein Einbrecher ins Gebäude gelangen könnte? Zu welchen Räumen führen welche Flure? Auch die Lage des Gebäudes sollte in die Überlegungen einbezogen werden. Gibt es Anwohner, die Geräusche hören würden, wenn ein Fenster eingeschlagen wird? Wie lange braucht die Polizei oder ein Sicherheitsdienst, um am Ort des Geschehens einzutreffen? Wie viel Zeit haben die Einbrecher demzufolge im Gebäude?

Punkt 4: Alarmierungsketten einführen

Es müssen Alarmierungsketten etabliert werden. Wer reagiert eigentlich bei einem Einbruch? Was hat er zu tun? Häufig ist es in der Theorie so, dass die im Gebäude installierte Kamera eine Nachricht auf das Handy des Unternehmers sendet, der sofort die Polizei ruft und damit das Schlimmste verhindert. Die Realität sieht dann leider so aus, dass die Nachricht nicht ankommt, da der Einbruch nachts passiert, wenn das Handy des Unternehmers im Schlafmodus ist. “Wir haben in unserer Praxis aber auch schon den Fall erlebt, dass die Nachrichten abgeschaltet waren, weil es aufgrund der Billig-Kamera zu ständigen Fehlalarmen kam. Doch selbst wenn die Nachricht ankommt, dauert der Vorgang zu lange. Die App muss schließlich erst gestartet und das Video überprüft werden.” Folglich vergehen Minuten, bis die Polizei gerufen wird. Sicherer ist es in jedem Fall, auf eine professionelle Einbruchmeldeanlage zu setzen, die direkt beim Einschlagen des Fensters oder beim Aufbrechen der Tür anschlägt und innerhalb weniger Sekunden einen Sicherheitsdienst alarmiert.

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