
Die Wettbewerbshüter der EU nehmen den DAX-Konzern SAP ins Visier: Im Raum steht der Verdacht, dass das Softwareunternehmen Konkurrenten beim Angebot von Wartungs- und Supportdienstleistungen für SAP-Produkte systematisch benachteiligt haben könnte. Sollte sich der Verdacht bestätigen, hätte das für Unternehmen in der EU spürbare Folgen – etwa durch eingeschränkten Wettbewerb, geringere Auswahl und steigende Preise.
SAP weist die Vorwürfe entschieden zurück und betont, alle Richtlinien seien konform mit europäischem Wettbewerbsrecht. Gleichzeitig will der Konzern mit der Kommission kooperieren und erwartet nach aktuellem Stand keine wesentlichen finanziellen Folgen.
An der Börse sorgte die Nachricht dennoch für Unruhe: Die Aktie verlor am Donnerstag zeitweise 2,6 % und startete auch am Freitag mit leichten Abschlägen in den Handel.