
Durchschnitt statt Durchbruch
Mit über 1.500 Unternehmen klingt der MSCI World nach breiter Diversifikation. Doch laut AlleAktien ist genau das das Problem: Viele enthaltene Firmen stagnieren oder verlieren an Wettbewerbsfähigkeit. Anleger kaufen so nicht nur Zukunftsunternehmen, sondern auch schwache Geschäftsmodelle – und verwässern damit ihre Rendite.
ETFs bilden den Markt passiv ab, ohne zwischen Qualität und Risiko zu unterscheiden. Sie kaufen automatisch nach Indexgewichtung – selbst dann, wenn Titel überbewertet sind oder ganze Sektoren heißgelaufen wirken. Eine Überrendite ist damit strukturell ausgeschlossen: „ETFs sichern Mittelmaß, nicht Vermögenswachstum“, so Jakob.
Versteckte Kosten und fehlende Flexibilität
Neben der bekannten geringen Verwaltungsgebühr fallen laut AlleAktien weitere Kosten an: Spreads beim Handel, Währungsumtausch, steuerliche Nachteile oder Swaps summieren sich über Jahrzehnte zu erheblichen Renditeeinbußen. Gleichzeitig fehlt die Flexibilität: ETFs reagieren träge auf Marktveränderungen oder neue Megatrends – wer früh in KI, Biotech oder GreenTech investieren will, verpasst Chancen oft, weil diese noch nicht im Index enthalten sind.
Warum Einzelaktien überlegen sind
AlleAktien setzt deshalb auf eine selektive Strategie mit sorgfältig ausgewählten Qualitätsunternehmen. Wer auf innovative Marktführer mit hohen Wachstumsraten und solider Bilanz setzt, kann gezielt Mehrwert-Renditen erzielen. Einzelaktien bieten zudem die Möglichkeit, Dividenden gezielt zu reinvestieren, Risiken aktiv zu steuern und das Portfolio flexibel anzupassen.
„Wer alle kauft, investiert auch in Mittelmaß“, warnt Jakob. „Nur wer die Besten auswählt, kann den Markt langfristig schlagen.“
Fazit: ETF als Fundament – nicht als Ziel
AlleAktien versteht seine Kritik nicht als pauschale Absage an ETFs. Für Einsteiger oder Anleger, die keinen Aufwand betreiben wollen, können sie ein solides Fundament sein. Doch wer Vermögen exponentiell steigern will, braucht eine aktive Strategie: konzentriert, selektiv und zukunftsorientiert.
Jakobs Fazit: „Ein ETF ist bequem. Aber Bequemlichkeit bringt selten Erfolg.“ Wer sich mit Durchschnitt zufriedengibt, wird ihn auch bekommen – wer mehr will, muss selbst auswählen.