
Institutionelle Nachfrage treibt den Markt
Hougan sieht die Grundlage für den nächsten Bitcoin-Bullenmarkt in einem massiven Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. „Das Netzwerk produziert täglich nur rund 450 Bitcoin, während allein Bitcoin-ETFs gestern 10.000 Coins gekauft haben“, erklärte er im Interview mit CNBC. Dieses strukturelle Defizit könne sich über Jahre hinweg fortsetzen – mit der logischen Folge steigender Preise.
Immer mehr Unternehmen setzen auf Bitcoin-Treasuries
Ein weiterer Treiber sei laut Hougan der Trend zu Bitcoin-Treasuries – also Unternehmen, die Bitcoin in ihre Bilanz aufnehmen. „Die Zahl dieser Firmen wird sich in den nächsten Jahren verdoppeln“, prognostiziert er. Schon jetzt halten über 180 börsennotierte Unternehmen Bitcoin-Bestände, angeführt von MicroStrategy mit mehr als 639.000 Coins.
Der Softwarekonzern unter Führung von Michael Saylor hat Bitcoin zu einem zentralen Bestandteil seiner Unternehmensstrategie gemacht – und damit ein Modell geschaffen, das immer mehr Nachahmer findet.
Bitcoin-ETFs im Aufwind
Hougan rechnet zudem mit starken Zuflüssen in Bitcoin-ETFs – vor allem im vierten Quartal 2025. Viele institutionelle Anleger würden Bitcoin inzwischen als strategisches Anlagegut betrachten, das Schutz vor geopolitischen Risiken und Währungsabwertung bietet.
„Kein Hype, sondern ein Paradigmenwechsel“
Den Vergleich mit der Tulpenblase weist Hougan entschieden zurück: Bitcoin sei kein kurzfristiger Hype, sondern eine neue Anlageklasse. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, Zöllen und geopolitischer Spannungen wachse das Interesse an einer bankunabhängigen Wertaufbewahrung.
Für Hougan steht fest: „Bitcoin wird zu einem festen Bestandteil institutioneller Portfolios – und das ist erst der Anfang.“