Mit diesen Börsentipps schafft jeder den Einstieg

Börsentipps
Aktien waren in den vergangenen Jahren das Mittel der Wahl, um in einer Zeit niedriger Zinsen hohe Renditen zu erzielen. Nach wie vor besteht ein berechtigtes Interesse daran, mithilfe der Börse Kapital zu vermehren. Zugleich lauern ein paar Fallstricke, die vor allem unerfahrenen Anlegern gefährlich werden können- wir geben die nötige Starthilfe.

Im folgenden geben wir Börsentipps, für diejenigen, die richtig in Aktien investieren möchten.

Börsentipps: Auf Diversifikation achten

Um richtig in Aktien zu investieren, muss man ein breit gestreutes Portfolio aufbauen und bestimmte Börsentipps für den Anfang kennen. Wie vor allem in Krisenzeiten deutlich wird und auch viele Börsentipps anmerken, unterliegen die einzelnen Papiere starken Schwankungen. Wer sein Kapital auf zu wenige einzelne Firmen konzentriert, wird dadurch stärker in die roten Zahlen rutschen. Die Diversifikation, also die breite Streuung der Investition, ist deshalb von zentraler Bedeutung und einer der wichtigsten Börsentipps.

Eine umfassende Diversifikation sieht zunächst vor, dass man Unternehmen aus unterschiedlichen Ländern für eine Investition in Betracht zieht. Dies macht den Wert des Portfolios unabhängiger von einzelnen nationalen Schicksalen. Wer richtig in Aktien investieren möchte, sollte außerdem in unterschiedliche Branchen investieren. So wurden im vergangenen Börsenboom die großen Tech-Aktien hoch gehandelt. Doch wer ausschließlich auf diese Papiere setzte und nicht rechtzeitig verkaufte, büßte bei der folgenden Marktkorrektur einen erheblichen Anteil der zuvor erzielten Gewinne ein.

Für ein privates Portfolio, das man langsam aufbauen will, geben Experten den Börsentipp sechs bis zehn verschiedene Wertpapiere zu nutzen. Wer eine gute Diversifikation mit möglichst geringem Aufwand erreichen möchte, der kann sich auch für den Kauf von ETFs entscheiden, in denen diverse Werte zusammengefasst sind.

Wachstum oder Dividende?

Eine wichtige strategische Unterscheidung muss man zwischen Wachstums- und Dividendenaktien treffen. Privatanleger entscheiden sich meist für eine dieser beiden Ausrichtungen.

Wachstumsaktien als Börsentipps

Bei Wachstumsaktien handelt es sich vorwiegend um Firmen aus recht jungen Branchen. Sie verzichten darauf, ihre Aktionäre in Form einer Dividende am Unternehmensgewinn zu beteiligen. Dies sorgt dafür, dass Gelder eher reinvestiert werden können, um damit innerhalb der Branche weiter aufzusteigen. Die Rendite der Anleger besteht dadurch meist komplett aus den Kursgewinnen des Papiers.

Dividendenstrategie

Die Dividendenstrategie baut im Gegenzug auf gestandene Unternehmen, die eine hohe Rendite ausschütten. Viele Aktien von Autoherstellern, Lebensmittelfirmen oder Versicherungen zählen in diese Kategorie. Die jährliche Dividende macht es möglich, dass man zwischen 4 und 7 Prozent pro Jahr ausgeschüttet bekommt. Die Dividendenstrategie bekommt dadurch den Reiz, dass sie ein passives Einkommen aufbauen kann.

Unternehmen genau bewerten

Wer selbst über die wirtschaftlichen Kenntnisse verfügt, um Unternehmen bewerten zu können, der verfügt bei der Auswahl der Aktien über einen entscheidenden Vorteil. Die wichtigen Kennzahlen bieten einen Einblick in die Frage, wie gut ein Unternehmen für die Zukunft aufgestellt ist und wie beispielsweise die Liquidität derzeit aussieht. Von Bedeutung sind zum Beispiel die folgenden Kennzahlen:

  • Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
  • Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV)
  • Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)
  • Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)

Ein weiterer Börsentipp ist, dass für alle Kennzahlen  verschiedene Richtwerte existieren, die für die Einschätzung der Lage hilfreich sein können. Beispielhaft lässt sich dies am oft zitierten KGV zeigen. Aktien, die ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von weniger als 12 aufweisen, gelten als preiswert. Diese kann man für einen Kauf in Betracht ziehen. Werte von mehr als 20 sprechen für eine eher zu hoch bewertete Aktie. Der nächste Börsentipp ist, dass die isolierte Betrachtung einer einzigen Kennzahl jedoch für eine fundierte Entscheidung nicht ausreicht. In dem Fall wäre es wichtig, die KGVs anderer Firmen der Branche zu vergleichen.

Darüber hinaus kann ein auf den ersten Blick sehr hohes KGV zum Beispiel der Tatsache geschuldet sein, dass ein Unternehmen über ein hohes Marktpotenzial verfügt, welches bereits in den Kurs eingepreist ist. Eine solche Situation lag in den letzten Jahren zum Beispiel bei den Aktien des US-amerikanischen Autobauers Tesla vor. Trotz des vermeintlich hohen KGVs waren Anleger dazu in der Lage, mit den Wertpapieren eine erhebliche Rendite zu erzielen.

Günstige Einstiegskurse finden ist einer der Börsentipps

Unabhängig davon, welche Strategie und Börsentipps man verfolgt: Wer richtig in Aktien investieren möchte, benötigt dafür günstige Einstiegskurse. In der Vergangenheit haben sich jene Momente als ideal erwiesen, in denen nach einer tiefen Krise sehr günstige Preise erzielt werden konnten. Dies gilt zum Beispiel für den Crash der Aktienmärkte im März 2020. Wer in einer solchen Situation als Anleger den Mut aufbringt, die nun tief im roten Bereich gehandelten Papiere ins Depot zu holen, bringt sich in eine gute Ausgangsposition.

Andere entscheiden sich dafür, den Cost-Average-Effekt für ihr Depot zu nutzen, indem sie monatlich über einen Sparplan einen festen Betrag einzahlen. Auch mit dieser Strategie waren in den vergangenen Jahren erhebliche Gewinne möglich. Finanzielles Potenzial und Risiko sind jedoch etwas geringer als beim Versuch, den Boden der Börse zu finden.

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