“Deal” ist das Wirtschaftswort des Jahres 2025

© Wirtschaftswort des Jahres
Die Jury des Wirtschaftswort des Jahres hat entschieden: Das Wirtschaftswort des Jahres 2025 lautet “Deal”. Der Begriff steht für eine neue Form der politischen Entscheidungen, die durch den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump geprägt wurde: Früher gab es zwischen Ländern Verträge. Spätestens seit Trump werden “Deals” geschlossen.

“Glokalisierung” wurde auf Rang 2 gewählt. Das Kofferwort aus “Globalisierung” und “Lokalisierung” steht für die wachsende Verlagerung von Produktion und Wertschöpfung deutscher Unternehmen in Kernmärkte, statt wie früher Güter und Waren zu exportieren. “Kettensägen-Politik” kam auf Rang 3. Der Begriff steht für die radikale Spar- und Reformpolitik des argentinischen Präsidenten Milei und wird auch in Deutschland – positiv wie negativ – für einen radikalen Ansatz der Staatsmodernisierung verwendet.

Die Top-Ten-Begriffe des Jahres 2025:

  1. Deal
  2. Glokalisierung
  3. Kettensägen-Politik
  4. KI-Agenten
  5. Dual Use
  6. Zollhammer
  7. Digitale Souveränität
  8. Haltelinie
  9. Longevity
  10. Verbrenneraus-Aus

Zum Verfahren

Grundlage für die Wahl war eine Shortlist aus rund 60 Wörtern. Diese setzte sich aus einer professionellen Medienanalyse sowie aus Vorschlägen der Jury zusammen.

Das “Wirtschaftswort des Jahres” wird seit 2020 vergeben und ist eine unabhängige Initiative. Die letztjährigen “Wirtschaftsworte des Jahres” waren “Deindustrialisierung” (2024), “ChatGPT” (2023) und “Homeoffice” (2022).

Gewählt wird es von einer Jury aus namhaften Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Medien, der in diesem Jahr 21 Personen angehört haben:

  • Dr. Patrick Adenauer (Unternehmer)
  • Wolfgang Bosbach (MdB a.D.)
  • Michael Bröcker (Table Media)
  • Ansgar Graw (The European)
  • Reiner Holznagel (Präsident Steuerzahlerbund)
  • Thomas Hoppe (Die Jungen Unternehmer)
  • Prof. Dr. h.c. mult. Roland Koch (Ludwig-Erhard-Stiftung)
  • Dr. Georg Kofler (Unternehmer)
  • Celine Nadolny (Sachbuch-Influencerin)
  • Michael Oelmann (Die Deutsche Wirtschaft)
  • Judith Rakers (Journalistin)
  • Armin Reins (TCLA)
  • Prof. Dr. Jörg Rocholl (ESMT Berlin)
  • Jürgen Michael Schick (Ehrenpräsident des Immobilienverbands Deutschland)
  • Dr. Daniel Stelter (Publizist)
  • Oliver Stock (Business Punk)
  • Frank Thelen (Unternehmer)
  • Roland Tichy (Publizist)
  • Prof. Dr. Ulrich Walter (Astronaut)
  • Prof. Dr. Yasmin Weiß (Publizistin).

Mehr Informationen auf Wirtschaftswort des Jahres sowie Innovator des Jahres.

You May Also Like
Weiterlesen

Absturz der Preise: Erbschaftssteuer spült Immobilien auf den Markt?

Aufgrund einer weitreichenden Änderung im Jahressteuergesetz wird sowohl das Schenken als auch das Erben ab 2023 teurer. Dieser Umstand könnte viele Menschen dazu veranlassen, teure Erbschaften wie Immobilien zu veräußern. Doch inwieweit wirken sich die Gesetzesänderungen im nächsten Jahr wirklich auf den Immobilienmarkt aus?
Weiterlesen
Weiterlesen

Mehr Milliardäre als jemals zuvor: manager magazin veröffentlicht Liste der reichsten Deutschen 2024

Mit einem geschätzten Vermögen von 43,7 Milliarden Euro ist Lidl-Gründer Dieter Schwarz (85) der reichste Deutsche. Schwarz verdrängt damit die BMW-Großaktionäre Susanne Klatten (62) und Stefan Quandt (58) auf Rang 2 in der Reichstenliste des manager magazins. Auf Platz 3 rangiert mit einem geschätzten Vermögen von 33,8 Milliarden Euro wie im Vorjahr die Familie Merck, der die Mehrheit am gleichnamigen Pharma- und Chemiekonzern gehört.
Weiterlesen
Weiterlesen

Die Kunst der Kaufentscheidung Der Einfluss von Werbung auf das Gedächtnis der Konsumenten

Die Qual der Wahl. Noch nie mussten die Menschen so viele Entscheidungen treffen wie heute. Die vielen Möglichkeiten machen uns das Leben schwer. Etwa alle drei Sekunden steht eine Entscheidung an. Viele davon sind Kaufentscheidungen. Kein Wunder also, dass unser Kopf als Schutz vor Überforderung bei vermeintlich unwichtigen Entscheidungen auf Autopilot stellt.
Weiterlesen
Weiterlesen

Unternehmen müssen sich branchenübergreifend neu ausrichten: Bain baut Turnaround-Expertise weiter aus

Dysfunktionale Lieferketten, drohende Energieknappheit, hohe Inflation und steigende Zinsen setzen Unternehmen in allen Branchen massiv unter Druck. Gleichzeitig gilt es, die Digitalisierung weiter voranzutreiben und vorgegebene Emissionsziele zu erreichen. Um die Firmen bei der erforderlichen Neuausrichtung ihrer Geschäftsmodelle zu unterstützen und sie in existenzbedrohenden Krisen zu stabilisieren, erweitert die internationale Unternehmensberatung Bain & Company einmal mehr ihre fachliche und personelle Expertise in den Bereichen Turnaround und Transformation.
Weiterlesen
Weiterlesen

d-fine mit klarer Wachstumsprognose für 2023: Mehr als 200 neue Stellen und Inflationsausgleichsprämie in voller Höhe

Um die weiterhin steigende Nachfrage am Markt zu bedienen, plant die in Frankfurt ansässige, europaweit tätige Unternehmensberatung d-fine für 2023 alleine in Deutschland mehr als 200 neue Stellen. Zielgruppe sind insbesondere Hochschulabsolventinnen und -absolventen naturwissenschaftlicher, mathematischer und technischer Studiengänge.
Weiterlesen