Markus Zipper: Fahrerlose Transportsysteme für mehr Effizienz im Mittelstand

Mit Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) können Unternehmen mehrere Probleme auf einen Schlag lösen – doch für ihre Einführung sind Spezialisten gefragt. Markus Zipper ist geschäftsführender Gesellschafter der ProLog Automation GmbH & Co. KG und unterstützt als dieser Unternehmen aus Logistik, Produktion, Lebensmittelbranche, Pharma-, Automobilindustrie bei der Planung und Umsetzung ihrer FTS. In unserem Interview erklärt er, welche Vorteile die Systeme haben, wie lange ihre Installation dauert und warum es manchmal besser ist, auf sie zu verzichten.

Wenn sich Geräte wie von Geisterhand durch Produktions- und Lagerhallen bewegen und dabei sogar Hindernissen ausweichen, haben wir es mit Fahrerlosen Transportsystemen für die innerbetriebliche Logistik zu tun. Die Nachfrage nach diesen Systemen steigt, doch viele mittelständische Unternehmen halten sich mit einer Einführung von FTS bisher zurück, weil sie den Aufwand und die Kosten scheuen. “Fahrerlose Transportsysteme gibt es nicht umsonst, doch wenn wir uns den Bereich der internen Logistik bei Mittelständlern anschauen, dann erkennen wir, dass da noch viel Luft nach oben ist”, sagt Markus Zipper, geschäftsführender Gesellschafter der ProLog Automation GmbH & Co. KG. “Die Produktionsprozesse wurden bereits weitgehend automatisiert. Wer die Wettbewerbsfähigkeit heute weiter steigern will, muss die Logistik in den Blick nehmen.” 

“Fahrerlose Transportsysteme können die Produktivität erheblich verbessern”, fährt Markus Zipper fort. “Und die Unternehmen sparen sich überdies die Suche nach Fachkräften für ihren Logistikbereich.” Die ProLog Automation GmbH & Co. KG wurde 2015 von Markus Zipper und seinem Geschäftspartner Volker Single gegründet. Gegenwärtig sind mehr als 40 Mitarbeiter täglich vor Ort bei den Kunden, um die Systeme in Betrieb zu nehmen und zu warten. Das Team um den gelernten Mechatroniker Markus Zipper prüft in einem Basischeck die Machbarkeit sowie den ROI und begleitet die Unternehmen bis zur Inbetriebnahme der FTS. Knapp 250 Unternehmen setzen bereits auf das herstellerunabhängige Know-how der ProLog Automation GmbH & Co. KG. 

Markus Zipper von der ProLog Automation GmbH & Co. KG bei uns im Interview! 

Herzlich willkommen im ConsultingMagazin, Markus Zipper! Bei Ihnen beginnt die Zukunft bereits heute. Aber wo stehen die Unternehmen, die sich für Fahrerlose Transportsysteme von der ProLog Automation GmbH & Co. KG interessieren? 

Sie stellen fest, dass ihnen ihre interne Logistik aus verschiedenen Gründen zunehmend Probleme verursacht. Zum einen ist da der Personalmangel: Es wird immer schwieriger, jemanden zu finden, der mit dem Gabelstapler bestimmte Dinge von A nach B fahren kann. Zum anderen führt der steigende Konkurrenzdruck zur Suche nach Einsparpotenzialen und der innerbetriebliche Transport ist oft nicht sehr effizient. Es sind also Automatisierungen gefragt, womit sich Fahrerlose Transportsysteme als Lösung anbieten. Ein interessanter Nebenaspekt ist dabei, dass die nicht mehr benötigten Logistikmitarbeiter für wertschöpfende Tätigkeiten eingesetzt werden können. 

Markus Zipper von der ProLog Automation GmbH & Co. KG
Markus Zipper und Volker Single von der ProLog Automation GmbH & Co. KG unterstützen Unternehmen aus Logistik, Produktion, Lebensmittelbranche, Pharma-, Automobilindustrie bei der Planung und Umsetzung ihrer FTS.

Woran erkennen Unternehmen, dass sie auf Fahrerlose Transportsysteme setzen sollten?

Das Thema ist tatsächlich komplex. Es gibt zahlreiche Hersteller, die ganz unterschiedliche Systeme anbieten. Wer ein FTS einführen möchte, muss sich damit auseinandersetzen, ob es technisch überhaupt machbar ist, welcher Hersteller infrage kommt und ob das Verhältnis von Kosten zu Nutzen sinnvoll erscheint. Dazu kommen rechtliche Aspekte, die den Betrieb und die Sicherheit der Anlage betreffen. Wir müssen uns vorstellen, dass es mehr als 200 solcher Systeme am Markt gibt und es für Laien schwer einschätzbar ist, welches Produkt für welchen Einsatzbereich geeignet ist. Letztendlich ist es eine Entscheidung von großer Tragweite, denn die Einführung soll reibungslos erfolgen und die Nutzungsdauer liegt zwischen 10 und 20 Jahren. Die Verantwortlichen sind mit der Sache in der Regel überfordert und an dieser Stelle kommen wir ins Spiel. 

Wie läuft die Zusammenarbeit mit der ProLog Automation GmbH & Co. KG ab? 

Es beginnt mit unserem FTS Basischeck für das Projekt. Unsere Experten der ProLog Automation GmbH & Co. KG gehen also in den Betrieb und schauen sich dort alles sehr genau an, um im Anschluss eine klare Aussage über die Machbarkeit treffen zu können. Wir geben ein unabhängiges und ehrliches Feedback: Ist ein FTS möglich? Ist es sinnvoll? Welcher Fahrzeugtyp und welche Art der Navigation sind zu empfehlen? Welche sicherheitstechnischen Eingriffe sind erforderlich? Wie viele Fahrzeuge werden benötigt? Welche Hersteller kommen infrage? Wie sieht es mit dem Budget aus? Wenn ein FTS unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht machbar ist, erklären wir zudem, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss, damit es einsetzbar wird. 

Wie die ProLog Automation GmbH & Co. KG die FTS bei ihren Kunden einführt 

Markus Zipper, sagen wir, ein FTS ist machbar. Wie geht es jetzt weiter? 

Wenn auf der Grundlage unseres Basischecks eine positive Entscheidung getroffen wurde, begleiten wir das Unternehmen gern von der konkreten Planung bis zur Inbetriebnahme. Wir erstellen ein Lastenheft, unterstützen bei der Wahl des bestmöglichen Produkts und erstellen eine Simulation, die den späteren Betrieb nachvollziehbar macht. Unsere Monteure sorgen dann für eine präzise Umsetzung, die ein fehlerfreies Funktionieren der Anlage gewährleistet. Während der Anlaufphase sind wir ebenfalls für unsere Kunden da. Zudem können wir die regelmäßige Wartung und Sicherheitsprüfungen übernehmen.

Markus Zipper von der ProLog Automation GmbH & Co. KG
“Wir möchten dem Mittelstand im gesamten deutschsprachigen Raum dabei helfen, sinnvolle Fahrerlose Transportsysteme einzuführen”, sagt Markus Zipper von der ProLog Automation GmbH & Co. KG.

Gibt es grundsätzliche Bedenken aufseiten der Unternehmen, wenn es um Fahrerlose Transportsysteme geht?

Unsere Kunden der ProLog Automation GmbH & Co. KG wissen, dass es solche Systeme gibt und ihre Einführung keine Gefahr für ihre Mitarbeiter bedeutet. Die Bedenken sind also nicht grundsätzlich, sondern richten sich eher auf die Kosten und den Aufwand. Häufig glauben Verantwortliche beispielsweise, ihr Unternehmen sei zu klein für ein FTS. Mit unserem Basischeck können wir all diese Fragen schnell klären. Er ist eine gute Investition, um tief in das Thema einzutauchen. 

Über welchen Zeitrahmen sprechen wir von der Idee bis zur Inbetriebnahme? 

Von der Idee bis zum Vorlegen der Hersteller-Angebote vergehen normalerweise sechs bis acht Wochen. Bei der Umsetzung kommt es darauf an, wie komplex die Bedingungen im Unternehmen ausfallen. Wir rechnen für diese Phase mit sechs bis zwölf Monaten. Etwas anders sieht es aus, wenn ein Kunde unser Mentoring-Programm der ProLog Automation GmbH & Co. KG in Anspruch nehmen möchte, weil er beispielsweise zwar die Kapazität für die Umsetzung hat, ihm es jedoch am nötigen Know-how fehlt. Wir stellen ihm dieses Know-how über unsere digitale Lernplattform zur Verfügung und sind auch jederzeit persönlich für ihn zu erreichen. Das Mentoring ist auf ein Jahr angelegt. 

Markus Zipper über einen besonderen Kunden 

Haben Sie ein konkretes Beispiel der ProLog Automation GmbH & Co. KG für uns, das zeigt, was ein FTS in einem Unternehmen bewirken kann? 

Wir haben bisher über tausend Projekte für etwa 250 Kunden umgesetzt und bei allen laufen die Fahrerlosen Transportsysteme reibungslos. Sie helfen dabei, die Effizienz zu erhöhen und die Kosten zu senken. Ich könnte jetzt also eine ganze Reihe von mittelständischen Unternehmen aufzählen, die wir mit der ProLog Automation GmbH & Co. KG über die Inbetriebnahme hinaus begleitet haben, doch ich möchte ein anderes Beispiel wählen: Dieser spezielle Kunde war ein weltweit bekanntes Unternehmen, das den festen Entschluss gefasst hatte, ein Fahrerloses Transportsystem einzuführen. Sie wollten dabei unsere Unterstützung und so analysierten unsere Experten der ProLog Automation GmbH & Co. KG die Anforderungen und nahmen vor Ort alle wichtigen Parameter auf.

Markus Zipper von der ProLog Automation GmbH & Co. KG
Das Team der ProLog Automation GmbH & Co. KG will generell das Wissen über die Möglichkeiten moderner Technik in der Wirtschaft stärken.

Am Ende kamen sie in ihrem Gutachten zu einem Schluss, der bei unserem Kunden der ProLog Automation GmbH & Co. KG Erstaunen auslöste: Ein FTS war nicht zu empfehlen, weil sich die Investition nicht rentieren würde. Nach dem ersten Schock war uns der Kunde sehr dankbar, weil ihm unsere Dienstleistung drei Millionen Euro sparte.  Das Ganze zeigt sehr schön, dass wir für eine ehrliche Beratung stehen. Wir sind ganz sicher keine Verkäufer. 

Woher stammt Ihre Expertise im Bereich FTS? 

Ich habe eine Ausbildung zum Mechatroniker absolviert und im Anschluss für ein Unternehmen gearbeitet, das sich auf Fahrerlose Transportsysteme spezialisiert hatte. Meine Aufgabe bestand darin, FTS zu installieren und zu warten. Nach knapp fünf Jahren hat mich das Unternehmen in die Projektleitung geholt, wo ich an der Planung von FTS beteiligt war. Irgendwann hatte ich dann genügend Erfahrung gesammelt, um den Schritt zum eigenen Unternehmen wagen zu können. Ich tat mich mit meinem Geschäftspartner Volker Single zusammen und wir gründeten 2015 die Automation GmbH & Co. KG.

“Ich kenne das Fachgebiet also aus ganz verschiedenen Perspektiven und das macht unser Unternehmen stark.” 

Markus Zipper zur Mission der ProLog Automation GmbH & Co. KG

Können Sie zum Schluss Ihre Mission der ProLog Automation GmbH & Co. KG in einigen Sätzen zusammenfassen? 

Wir möchten dem Mittelstand im gesamten deutschsprachigen Raum dabei helfen, sinnvolle Fahrerlose Transportsysteme einzuführen. Unser Ziel besteht darin, bis 2030 über 10.000 Firmen zu befähigen, diese einzusetzen, was letztlich nicht nur zu einer höheren Effizienz, sondern vor allem zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und steigenden Umsätzen führt. Darüber hinaus wollen wir generell das Wissen über die Möglichkeiten moderner Technik in der Wirtschaft stärken. Aus diesem Grund legen wir großen Wert auf unsere Lernplattform, die wir zeitnah weiter ausbauen werden.

Sie wollen durch Fahrerlose Transportsysteme Ihre Produktivität erheblich verbessern und Ihre Intralogistik optimieren?

Dann melden Sie sich jetzt bei Markus Zipper von der ProLog Automation GmbH & Co. KG

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