
Der US-Datenanbieter ist Lizenzgeber für mehr als 17 Billionen US-Dollar an Anlagevermögen, die weltweit an MSCI-Indizes gekoppelt sind. Für die Nutzung seiner Indizes kassiert MSCI Gebühren, was im vergangenen Jahr 1,6 Milliarden Dollar Umsatz und 1,1 Milliarden Dollar Nettogewinn einbrachte.
Seit dem Börsengang 2007 hat die Aktie über 2.200 % Rendite erzielt – das entspricht etwa dem Achtfachen der Performance des MSCI World im selben Zeitraum (+285 %).
Drei Wachstumsfelder laut CEO Henry Fernandez
Im Interview nennt MSCI-Chef Henry Fernandez drei zentrale Trends für das Indexgeschäft:
- Stärkere Nachfrage nach europäischen und Schwellenländer-Indizes – auch wegen des schwachen US-Dollars.
- Wachstum bei Faktor-Indizes, etwa für Qualität, niedrige Volatilität oder hohe Dividenden.
- Neue Indizes für nicht börsennotierte Anlagen, die auf Daten von Private-Equity-Fonds basieren.
Fernandez, der 2007 den Spin-off von Morgan Stanley Capital International leitete, ist mit rund 3 % der größte Einzelaktionär des Unternehmens – und profitiert selbst vom anhaltenden Boom seiner eigenen Marke.
MSCI ist längst mehr als ein Indexanbieter – es ist ein globaler Standard für Kapitalmärkte. Während Investoren den MSCI World als Benchmark nutzen, erwirtschaftet der Konzern selbst die weitaus höhere Rendite.