
Ausweitung und Unsicherheit
Unklar bleibt, ob die Zölle zusätzlich zu bestehenden Importabgaben – etwa den 15 Prozent auf EU-Waren – erhoben werden. Bereits Ende September hatte Trump die Einführung der Strafzölle angekündigt, eine Umsetzung zum Oktoberbeginn wurde jedoch nie offiziell bestätigt.
Deutsche Hersteller im Fokus
Besonders betroffen sein könnten Daimler Truck und Traton:
- Daimler Truck ist mit seiner Marke Freightliner Marktführer in Nordamerika (rund 40 % Marktanteil) und produziert teils in Mexiko.
- Auch Traton montiert seine Marke International dort.
Da die Zölle auch für Importe aus Mexiko gelten könnten, wären beide Konzerne unmittelbar betroffen.
Begründung: Schutz der US-Industrie
Trump rechtfertigte das Vorgehen mit der „nationalen Sicherheit“. Er wirft anderen Ländern vor, die USA wirtschaftlich „ausgenutzt“ zu haben, und will durch höhere Importpreise US-Produkte wettbewerbsfähiger machen.
Die Verschiebung und Ausweitung der Lkw-Zölle schafft neue Unsicherheit in der Automobilbranche. Besonders europäische Hersteller mit nordamerikanischen Fertigungsstandorten könnten die Leidtragenden der protektionistischen Handelspolitik werden.