Pernod Ricard rutscht ins Minus – China und USA bremsen Luxusspirituosen aus

Absatzkrise in den Kernmärkten

In den drei Monaten bis Ende September sanken die Erlöse auf vergleichbarer Basis um 7,6 % auf 2,38 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas geringeren Minus von rund 7,1 % gerechnet. Besonders schwach lief das Geschäft in den beiden wichtigsten Märkten: In den USA brach der Umsatz um 16 % ein, in China sogar um 27 %.

Damit spürt Pernod Ricard die Nachwirkungen des Konsumabschwungs in China stärker als viele Konkurrenten. Dort trüben die wirtschaftliche Unsicherheit und eine zunehmende Zurückhaltung bei Luxusausgaben das Geschäft mit Premiummarken wie Absolut Wodka, Martell Cognac und Mumm Champagner.

Hoffnung auf Erholung in der zweiten Jahreshälfte

Trotz des schwachen Starts hält der Konzern an seiner Jahresprognose fest. Pernod Ricard erwartet, dass sich die Nachfrage im weiteren Jahresverlauf stabilisiert – vor allem dank neuer Produktlinien und einer stärkeren Fokussierung auf margenstarke Premiumspirituosen.

Der Konzern setzt dabei auf Preisanhebungen, Effizienzprogramme und eine stärkere Präsenz in Wachstumsmärkten wie Indien und Afrika. „Wir sehen weiterhin eine solide Basis für profitables Wachstum im Gesamtjahr“, erklärte das Management. Die Besserung soll vor allem in der zweiten Geschäftsjahreshälfte sichtbar werden.

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