
Neue Abnehmer statt USA
Während die Ausfuhren in die USA um 27 Prozent einbrachen, fand China offenbar schnell neue Märkte: Exporte in die Asean-Staaten stiegen um 15,6 Prozent, nach Afrika sogar um 56 Prozent. Auch nach Deutschland legten sie um 10,9 Prozent zu. Der Zoll in Peking führt das Wachstum vor allem auf Elektroautos, Landmaschinen und Hightech-Produkte zurück.
Wirtschaft trotzt Druck aus Washington
US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt mit 100-Prozent-Zöllen und Software-Beschränkungen gedroht, während Peking mit neuen Exportlizenzen für Seltene Erden reagiert. Dennoch zeigt sich Chinas Wirtschaft robust – und wendet sich zunehmend vom Westen ab.
Wachstum mit Widerspruch
Trotz der Exportrekorde bleibt der Binnenmarkt schwach. Die Nachfrage in China ist gering, Unternehmen liefern sich Preiskämpfe – etwa in der Auto- und Stahlbranche. Die Handelsdaten zeigen damit zwei Realitäten: außenpolitische Stärke, aber innenwirtschaftliche Schwäche.