
Zwei Gegensätze im Gleichschritt
Normalerweise gilt: Wenn Risikoaktien steigen, fällt Gold. Doch laut einer Analyse der Investmentbank Macquarie könnte die parallele Rally ein Hinweis darauf sein, dass Anleger sich gegen das Scheitern des KI-Booms absichern. Während Tech-Werte von Künstlicher Intelligenz befeuert werden, fließt Kapital zugleich in Gold – als Schutz vor einer möglichen Übertreibung.
Gold als „kollektive Versicherung“ gegen das KI-Versprechen
Macquarie sieht Gold aktuell als eine Art kollektive Absicherung für den Fall, dass die hohen Erwartungen an KI-Unternehmen wie NVIDIA nicht aufgehen. Sollte der Hype platzen, drohten Inflationsschübe statt Produktivitätsgewinne – und Gold wäre traditionell der sicherste Hafen.
Zahlen mit Symbolkraft
In den vergangenen drei Jahren stieg der Goldpreis um rund 140 %, der NASDAQ 100 – getrieben von der KI-Euphorie – um 124 %. Auch Zentralbanken haben ihre Goldreserven stark aufgestockt, sie übersteigen inzwischen sogar den Marktwert ihrer US-Staatsanleihenbestände.
Fazit:
Der Gleichlauf von Gold und KI-Aktien zeigt: Anleger glauben an den technologischen Aufschwung – aber sie trauen ihm nicht ganz. Gold bleibt die Versicherung gegen das Platzen der KI-Träume.