
Cathie Woods Europa-Comeback
Die US-Investorin Cathie Wood galt nach dem Absturz ihres ARK Innovation ETF 2021 als Symbol überzogener Tech-Euphorie. Doch in Europa erlebt sie ein zweites Hoch. Seit Jahresbeginn legte ihr Fonds hierzulande um 36 Prozent, auf Jahressicht sogar um 79 Prozent zu – beflügelt von Titeln wie Palantir, Robinhood und Tempus AI. Während die US-Variante noch 44 Prozent unter ihrem Rekordhoch notiert, erreicht die europäische Version neue Bestmarken.
Woods Erfolgsrezept: weniger Risiko, präzisere Titelauswahl, klare Kommunikation. Ihre Anleger wissen täglich, was im Portfolio passiert – Transparenz, die Vertrauen schafft.
Jan Beckers: Die stille Alternative
Ruhiger, aber ebenso erfolgreich agiert Jan Beckers mit seinem BIT Global Technology Leaders Fund. Seit 2019 liefert er im Schnitt über 30 Prozent Rendite jährlich – trotz heftiger Kursschwankungen. Wer seit Beginn monatlich 100 Euro investierte, hat heute aus 8.100 Euro Einzahlungen über 26.000 Euro gemacht. Hält Beckers dieses Tempo, knackt man in rund 19 Jahren die Millionengrenze.
Beckers’ Stärke liegt in Frühphasen-Investments. Der Kryptominer IREN, den er einst einstellig kaufte, notiert heute über 60 US-Dollar. Auch bei Micron Technology und AMD traf er den richtigen Moment.
Warum Sparpläne so mächtig sind
Timing ist der größte Feind privater Anleger. Ein Sparplan neutralisiert dieses Risiko: Steigen die Kurse, wächst das Depot – fallen sie, gibt es mehr Anteile fürs gleiche Geld. Über Jahre entsteht daraus der Zinseszinseffekt, der selbst kleine Beträge in Vermögen verwandelt.
Selbst schwächere Fonds wie Frank Thelens TEQ – Disruptive Technologies erzielten im Sparplan-Ansatz noch 14 Prozent Rendite pro Jahr, obwohl sie 24 Prozent unter dem Hoch notieren.
Fazit: Geduld schlägt Timing
Ob Beckers, Wood oder Thelen – der Schlüssel liegt im langfristigen Denken. Wer über Jahre diszipliniert investiert, profitiert vom Wachstum der Tech-Welt, ganz gleich, wann er eingestiegen ist.