
China treibt Eisenerzpreise nach oben
Die Eisenerzpreise stiegen zuletzt auf den höchsten Stand seit Februar – befeuert durch Pekings gezielte Infrastrukturförderung. Chinas Stahlproduktion zieht an, die Einfuhren von Eisenerz erreichten im September Rekordniveau. Trotz Deflation und Immobilienkrise hält Peking an seinem Wachstumsziel von fünf Prozent fest – gestützt auf Technologie- und Infrastrukturinvestitionen statt breit angelegter Stimulusprogramme. Gleichzeitig hat China seine Lieferketten diversifiziert und kleinere Anbieter stärker eingebunden.
Neuer CEO, neue Struktur
Das Quartal war das erste unter dem neuen CEO Simon Trott, der Rio Tinto schlanker aufgestellt hat: künftig konzentriert sich der Konzern auf die drei Kernbereiche Eisenerz, Aluminium & Lithium sowie Kupfer. Besonders Kupfer entwickelt sich zum Wachstumstreiber – die Förderung in der mongolischen Oyu-Tolgoi-Mine erreichte Rekordwerte und soll 2025 um über 50 Prozent steigen. Auch das Bauxitgeschäft legte zu: Dank der Amrun-Mine in Nordaustralien hob Rio Tinto seine Prognose auf 59 bis 61 Millionen Tonnen an.