Sika schwächelt und streicht bis zu 1500 Stellen

Der Schweizer Bauchemiehersteller Sika reagiert auf die anhaltende Flaute in wichtigen Absatzmärkten wie China mit einem harten Sparkurs. Bis zu 1500 Arbeitsplätze sollen im Rahmen eines neuen Effizienzprogramms wegfallen, wie das Unternehmen am Freitag bekanntgab. Für die Restrukturierung erwartet Sika im kommenden Jahr einmalige Kosten von 80 bis 100 Millionen Franken.

Der Umsatz sank in den ersten neun Monaten 2025 währungsbedingt auf 8,58 Milliarden Franken – nach 8,91 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Besonders die Schwäche des chinesischen Bausektors, der zweistellige Rückgänge verzeichnete, belastete das Geschäft. In Lokalwährungen legte der Umsatz hingegen leicht um 1,1 Prozent zu.

Trotz der schwierigen Marktlage hält Sika am Ausblick für das laufende Jahr fest, senkte aber die mittelfristige Wachstumsprognose: Statt bisher höherer Erwartungen rechnet der Konzern nun nur noch mit einem Plus von drei bis sechs Prozent in Lokalwährungen. Das Ziel des neuen Programms sei, die Produktivität zu steigern und die Organisation zu straffen, erklärte Sika.

Nach Jahren schnellen Wachstums steht das Unternehmen damit vor einer Phase der Konsolidierung – in einem Umfeld, in dem steigende Zinsen, Baukrisen in China und ein schwaches Europa-Geschäft die Branche unter Druck setzen.

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