
Zulieferer sollen China verlassen
Mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen bestätigen, dass Tesla nahezu alle noch in China produzierten Bauteile innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre ersetzen will. Einige Teile seien bereits erfolgreich verlagert worden. Tesla dränge Partner aktiv dazu, neue Fertigungsstandorte zu eröffnen – bevorzugt in Ländern wie Mexiko, die nahe am US-Markt liegen.
Pandemie-Erfahrungen und Zollrisiken
Hintergrund der Strategie sind Risiken, die während der Corona-Zeit sichtbar wurden: Unterbrechungen der Lieferwege aus China zwangen Tesla wiederholt zu Produktionsanpassungen. Verstärkt wird der Druck durch neue US-Zölle auf chinesische Importe. Laut Insiderangaben beschleunigte die Regierungspolitik von Präsident Trump Teslas Pläne erheblich. Die Sorge: Schwankende Zollsätze könnten die Preisgestaltung für Tesla-Modelle in den USA unkalkulierbar machen.
Auswirkungen auf die Autobranche
Die Branche schaut genau hin. Teslas radikale Abkehr von China dürfte ein Signal an andere Hersteller sein, ihre Abhängigkeiten neu zu bewerten. Für Zulieferer bedeutet der Strategiewechsel großen Anpassungsdruck – aber auch die Chance, ihre Produktion global breiter aufzustellen. Sollten weitere Hersteller folgen, könnte sich die gesamte E-Auto-Lieferkette in Richtung Nordamerika und Südasien verschieben.