Über die Kunst der erfolgreichen Gesprächsführung als Unternehmer

Gesprächsführung
Als Unternehmer ist es wichtig, eine gute Gesprächsführung zu beherrschen. Ob man nun Mitarbeiter führen, Kunden gewinnen oder Geschäftspartner überzeugen möchte, eine gelungene Kommunikation kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Wir verraten, worauf es bei der Gesprächsführung ankommt und worauf vor allem Coaches und Berater achten müssen.

Bevor man ein Gespräch beginnt, ist es für die Gesprächsführung wichtig, sich über seine Ziele im Klaren zu sein. Was möchte man mit dem Gespräch erreichen? Soll es beispielsweise um die Überzeugung eines Kunden gehen oder um die Lösung eines Problems mit einem Mitarbeiter? Wenn man klare Ziele vor Augen hat, ist es einfacher, das Gespräch zu strukturieren und auf den Punkt zu bringen.

Eine der wichtigsten Fähigkeiten in der Gesprächsführung ist aber auch das Zuhören. Es ist unabdingbar, dass man dem Gesprächspartner aufmerksam zuhört und versucht, dessen Perspektive zu verstehen. Oft ist es auch hilfreich, entsprechend Fragen zu stellen, um sicherzustellen, dass man die Aussagen des Gesprächspartners richtig versteht. Indem man aktiv zuhört, zeigt man seinem Gegenüber Empathie und kann das Vertrauen des Gesprächspartners gewinnen und eine positive Atmosphäre schaffen.

Wenn man spricht, ist es wichtig, klar und präzise zu sein. So sollte man es für eine gute Gesprächsführung in jedem Fall vermeiden, sprichwörtlich um den heißen Brei herumzureden. Stattdessen sollte man direkt auf den Punkt kommen und die eigenen Aussagen deutlich und verständlich formulieren. 

Indem man Feedback gibt, kann man dem Gesprächspartner außerdem zeigen, dass man dessen Aussagen ernst nimmt und sich bemüht, dessen Bedürfnisse zu erfüllen. Es ist aber  genauso wichtig, Feedback anzunehmen und konstruktiv damit umzugehen. Wenn man Feedback bekommt, sollte man also versuchen, dessen Bedeutung zu verstehen und daraus zu lernen.

Letztendlich kann eine gute Gesprächsführung auch dabei helfen, Konflikte zu lösen oder sogar im Vorfeld zu vermeiden, denn wenn beide Parteien das Gefühl haben, dass ihre Meinungen gehört und respektiert werden, kann gemeinsam eine erfolgreiche Lösung gefunden werden.

Darauf kommt es bei der Gesprächsführung als Coach oder Berater an

Ein Coach oder Berater sollte bei der Gesprächsführung eine Reihe von Faktoren berücksichtigen, um eine erfolgreiche Coaching-Sitzung zu ermöglichen: 

  • Vertrauen aufbauen: Beim Coaching sollte man sich bemühen, eine vertrauensvolle und offene Beziehung mit dem Klienten aufzubauen, um ein gutes Verständnis für die Bedürfnisse und Ziele des Klienten zu entwickeln.
  • Offene Fragen stellen: Ein Coach sollte offene Fragen stellen, um den Klienten dazu zu bringen, über seine Erfahrungen und Ziele nachzudenken. Offene Fragen beginnen mit “Was”, “Wie” oder “Warum” und fordern den Klienten auf, detailliertere Antworten zu geben.
  • Positives Feedback geben: Durch positives Feedback ermutigt man Klienten, positive Verhaltensweisen und Entscheidungen zu treffen.
  • Respekt zeigen: Ein Coach sollte dem Klienten mit Respekt und Wertschätzung begegnen und ihm oder ihr helfen, das Selbstvertrauen zu stärken.
  • Zielorientiertes Arbeiten: Das Coaching sollte sich auf die Ziele des Klienten konzentrieren und ihm oder ihr helfen, spezifische und realistische Ziele zu setzen, um Fortschritte zu erzielen.
  • Verantwortlichkeit fördern: Ein Coach sollte den Coachee dazu ermutigen, Verantwortung für seine Handlungen und Entscheidungen zu übernehmen, um seine Fähigkeiten zur Selbststeuerung zu fördern.

Der Unterschied

Die direkte Gesprächsführung ist eine klare, prägnante und unmittelbare Art, eine Botschaft zu vermitteln. Sie kann durch Anweisungen, Fragen oder Aussagen erfolgen, die klare Handlungsanweisungen oder Entscheidungen enthalten. In der direkten Gesprächsführung wird die Botschaft offen ausgedrückt und es wird erwartet, dass der Gesprächspartner schnell reagiert. Ein Beispiel für eine direkte Aussage wäre: “Sie müssen das bis morgen erledigt haben.”

Die indirekte Gesprächsführung hingegen ist subtiler und impliziert oft eine bestimmte Haltung oder Intention. Hierbei wird oft der Kontext und das Umfeld, in dem sich das Gespräch abspielt, berücksichtigt. Indirekte Botschaften werden oft durch Aussagen, Fragen oder Gesten vermittelt, die nicht sofort eine klare Handlungsanweisung enthalten. In der indirekten Gesprächsführung wird die Botschaft oft durch Andeutungen oder Fragen vermittelt und der Gesprächspartner wird ermutigt, selbst zu erkennen, was gemeint ist. Ein Beispiel für eine indirekte Aussage wäre: “Wenn wir das bis morgen erledigen könnten, wäre das großartig.”

Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl die direkte als auch die indirekte Gesprächsführung ihre Vor- und Nachteile haben. Eine direkte Gesprächsführung kann effektiver sein, wenn es darum geht, klare Anweisungen zu geben oder Entscheidungen zu treffen. Eine indirekte Gesprächsführung kann jedoch in bestimmten Situationen besser geeignet sein, insbesondere wenn es darum geht, Beziehungen aufzubauen, Empathie zu zeigen oder Konflikte zu lösen. Es ist auch wichtig, die Kultur und die Präferenzen des Gesprächspartners zu berücksichtigen, um die geeignete Gesprächsführung zu wählen.

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