Nervosität bekämpfen und in Stresssituationen die Nerven bewahren

Nervosität bekämpfen und in Stresssituationen die Nerven bewahren
Jeder von uns kennt es: Vor wichtigen Meetings werden die Hände feucht, die Stimme zittert, die Beine wippen vor sich hin und plötzlich hat man vergessen, was man sagen wollte. Nervosität kann auch einer perfekt ausgearbeiteten Präsentation einen Strich durch die Rechnung machen, wenn man sich nicht bewusst ist, wie man ihr begegnen kann. Wir klären auf, was Nervosität im Körper verursacht und wie man dem entgegenwirken kann.

In Situationen, in denen wir mit Nervosität reagieren, erzeugt das Gehirn Emotionen wie Unruhe. Diese sorgt dafür, dass unsere Aufmerksamkeit und Konzentration nachlassen, sich die Stimmlage erhöht und wir schneller und unkontrolliert sprechen. Das Gehirn schickt Hormone ins Blut, die den Sympathikus im Rückenmark stimulieren. Von dort ziehen Nervenbahnen bis zu den Organen. Die Stresshormone der Nebenniere, unter anderem Andrenalin, Cortisol und Dopamin, erreichen die Organe und verstärken und ergänzen die Effekte, die bereits das Rückenmark verursacht hat. Doch wie kann man diese Nervosität bekämpfen?

Welche Symptome verursachen Nervosität?

  • Das Herz schlägt schneller und kräftiger und pumpt mehr Nährstoffe durch den Körper. Wir bemerken dies durch stärkeres Herzklopfen.
  • Durch die geweiteten Bronchien wird mehr Sauerstoff aufgenommen. Der Atem wird flacher und schneller.
  • Der Verdauungstrakt wird träge. Es kann somit zu Magenschmerzen und Übelkeit kommen.
  • Durch die erweiterten Blutgefäße gelangen mehr Sauerstoff und Nährstoffe zu den Muskeln. Diese haben mehr Zucker zu verarbeiten und erhöhen ihre Spannung. Verspannungen, Lid- und Händezittern können die Folge sein.
  • Die Hautdrüsen bilden mehr Sekret, es kommt zu Verengungen und zu Erweiterungen von Blutgefäßen. Viele Menschen haben deshalb bei Nervosität feuchte Hände, schwitzen, erröten oder erblassen.
  • Die Blase spannt sich an, um sich in Stresssituationen zu entleeren. Es kommt dadurch zu einem starken Harndrang.

Nervosität bekämpfen: Mit den 10 Tipps klappts

1. Nutzen Sie Atemtechniken, um die Nervosität zu bekämpfen

Eine bewusste Atmung sorgt einerseits dafür, das Gehirn mit genügend Sauerstoff zu versorgen und kann andererseits eine willkommene Ablenkung darstellen. Atmen Sie langsam und zählen Sie dabei gedanklich rückwärts und legen Sie die Hände auf Ihren Bauch, um die Atmung bewusst zu spüren und die Nervosität zu bekämpfen.

2. Bewegen Sie sich

Bewegung baut Adrenalin ab. Hin- und Herlaufen oder ein zügiger Spaziergang vor einem wichtigen Meeting kann die Nervosität deutlich reduzieren.

3. Stoppen Sie Ihr Gedankenkarussell

Unterziehen Sie Ihre Ängste einem Realitätscheck. Was wäre die Konsequenz, wenn Sie in einer Situation nicht perfekt überzeugen, vielleicht zu spät kommen oder etwas vergessen haben? Wäre diese wirklich so dramatisch, wie Sie es sich ausmalen? Versuchen Sie außerdem, Lösungen zu finden. Gibt es vielleicht einen Ausweg aus Ihrer Situation? Die Gedanken zu stoppen kann auch dabei helfen, die Nervosität zu bekämpfen.

4. Lenken Sie sich ab

Lassen Sie schöne Erinnerungen aufleben, versetzen Sie sich gedanklich in schöne Situationen oder versuchen Sie, den erfolgreichen Ausgang der Situation zu visualisieren, die Sie nervös macht.

5. Nutzen Sie positive Affirmationen, um die Nervosität zu bekämpfen

Vor entscheidenden Momenten in Ihrer Karriere hilft es Ihnen, sich selbst Mut zuzusprechen. Sagen Sie sie sich Dinge wie „Ich bin es wert!“, „Ich kann alles schaffen, was ich mir vornehme!“, „Ich trage alles in mir, was ich brauche!“, um Ihr Selbstwertgefühl zu stärken.

6. Beschäftigen Sie Ihre Hände

Wenn Sie in nervösen Situationen zu unruhigen Handbewegungen neigen oder dazu, an Ihrer Nagelhaut zu ziehen, kann ein Stressball Abhilfe schaffen und die Hände in Bewegung halten. Wenn es sich anbietet, Sie zum Beispiel ein wichtiges Telefonat ohne Video führen müssen, können Sie nebenbei auch auf einem Blatt Papier kritzeln. Dies sorgt gleichzeitig für eine bessere Konzentration.

7. Nutzen Sie natürliche Hilfsmittel

Auch wenn einige Medikamente helfen können, die Nervosität zu bekämpfen, sollten Sie es lieber mit natürlichen Mitteln versuchen. So können Kräutertees mit Baldrian, Lavendel, Kamille oder Zitronenmelisse Ihnen dabei helfen, sich zu entspannen.

8. Beugen Sie vor

Sie können schon im Vorfeld dafür sorgen, dass Ihre Nerven ruhiger bleiben. So können Sie vor einem wichtigen Treffen bereits die Räumlichkeiten besichtigen oder den Weg abfahren, um nicht zu spät zu kommen und die Nervosität zu bekämpfen. Klären Sie technische Fragen bereits im Vorfeld. Sie sollten sich ausreichend vorbereiten und sich Stichpunktzettel machen, die Ihnen im Notfall helfen. Vor einem wichtigen Meeting sollten Sie auf keinen Fall Koffein oder Alkohol zu sich nehmen, um Ihre Nervosität nicht zusätzlich zu befeuern. Denn so kann man die Nervosität nicht bekämpfen.

9. Sprechen Sie darüber

Reden Sie mit Freunden über Ihre Anspannung. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Nervosität überhandnimmt oder sogar chronisch wird, sollten Sie sich professionelle Hilfe durch einen Therapeuten suchen.

10. Akzeptieren Sie die Nervosität

Machen Sie sich bewusst, dass ein bestimmtes Level an Nervosität in gewissen Situationen völlig normal ist. Sie müssen nicht in jedem Moment die Ruhe selbst sein. Auch Menschen, die wirken, als könnte sie nichts aus der Ruhe bringen, haben an irgendeinem Punkt lernen müssen, mit ihrer Aufregung zurecht zu kommen.

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